Corona macht's möglich: Krankenlager beim Hamburger SV lichtet sich!

Kann personell fast wieder aus dem Vollen schöpfen: HSV-Coach Dieter Hecking
Kann personell fast wieder aus dem Vollen schöpfen: HSV-Coach Dieter Hecking / DeFodi Images/Getty Images
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Noch ist völlig unklar (vielleicht sogar unklarer denn je), ob die momentan unterbrochene Saison überhaupt zu Ende gespielt werden kann. Dennoch müssen sich natürlich alle Klubs auf den möglichen Ernstfall des Re-Starts vorbereiten. In diesem Zusammenhang erweist sich die aktuelle Zwangspause für einige Spieler sogar als eine Art Glücksfall. Beim HSV "profitieren" gleich vier Spieler vom momentanen Stillstand.

Allen voran Jeremy Dudziak. Der zog sich beim 1:1 in Hannover (Mitte März) einen Innenbandabriss zu und verpasste in der Folgezeit die Spiele gegen den Stadtrivalen aus St. Pauli, gegen Erzgebirge Aue und Jahn Regensburg. Und ohne die Corona-Pandemie wären es bis zum vergangenen Wochenende noch weitere sieben Spiele ohne seine Beteiligung geworden. Doch statt das Saisonende quasi von der Bank bzw. dem Krankenbett zu verfolgen, kriegt der 24-jährige Mittelfeldspieler vielleicht sogar noch mal die Chance, aktiv in das Saisongeschehen einzugreifen. Körperlich dazu in der Lage wäre er jedenfalls wieder.

Nur drei statt möglicher zehn Spiele verpasst: Jeremy Dudziak
Nur drei statt möglicher zehn Spiele verpasst: Jeremy Dudziak / DeFodi Images/Getty Images

Auch Letschert, Harnik und Ewerton auf dem Weg zurück

Das könnte in Kürze auch für drei andere Rothosen gelten. Timo Letschert und Martin Harnik mussten ihre Belastung zuletzt zwar etwas runterfahren. Den Holländer plagen seit einiger Zeit muskuläre Probleme im hinteren Oberschenkel, während Harnik immer noch an den Folgen seines Muskelfaserrisses in der Wade laboriert. Beide sollen aber schon in dieser Woche ihr Pensum kontinuierlich steigern.

Ebenfalls kurz vor der Rückkehr: Abwehrrecke Timo Letschert
Ebenfalls kurz vor der Rückkehr: Abwehrrecke Timo Letschert / TF-Images/Getty Images

Das Gleiche gilt auch für den diesjährigen Pechvogel der Hamburger, den Brasilianer Ewerton. Der konnte am letzten Freitag immerhin schon wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren und soll ab dieser Woche behutsam an höhere Belastungen herangeführt werden. Sollte es also tatsächlich was werden mit dem Neu-Start der Liga, wäre der Hamburger SV zumindest personell wieder bestens aufgestellt.