Bericht: Co-Trainer Wagner stürmte Schiedsrichter-Kabine nach Schlusspfiff

Großer Frust beim DFB-Team nach dem 1:2 gegen Spanien. Der nicht gegebenen Elfmeter erhitzt die Gemüter, Co-Trainer Sandro Wagner soll sich nach dem Spiel lautstark beim Schiedsrichter beschwert haben.
Sandro Wagner
Sandro Wagner / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Die deutsche Nationalmannschaft muss nach der 1:2-Niederlage gegen Spanien die Segel bei der Heim-EM streichen. Dem späten Siegtor der Iberer war eine kontroverse Entscheidung des Schiedsrichters vorausgegangen. In der 106. Minute blockierte der Spanier Marc Cucurella einen Schuss von Jamal Musiala mit der Hand, Anthony Taylor zeigte nicht auf den Punkt, auch der VAR schritt nicht ein.

Ein spielentscheidender Nicht-Pfiff, entsprechend tief saß der Frust bei den DFB-Akteuren nach dem Ende der Partie. "Der Schiedsrichter hat auch ein bisschen für Spanien gepfiffen", erklärte Bundestrainer Julian Nagelsmann bei Magenta TV. Sein Co-Trainer wählte wohl einen anderen Weg, um seinem Unverständnis über die Entscheidung Ausdruck zu verleihen.

Der Bild zufolge stürmte Sandro Wagner nach dem Spiel in die Schiedsrichter-Kabine. Er machte dem englischen Referee lautstarke Vorwürfe, die auch von außerhalb der Kabine zu vernehmen waren. Taylor selbst wollte sich nach der Partie nicht zu der Szene äußern.

Bei den Spielern herrschte nach Abpfiff größtenteils die große Leere vor. Die Mannschaft soll in der Kabine gesessen haben, ohne ein Wort miteinander zu reden, bis Joshua Kimmich das Schweigen brach und betonte, dass dieses Turnieraus ein anderes sei als die letzten des deutschen Teams. Zudem huldigte er Toni Kroos, der gegen Spanien das letzte Spiel seiner Karriere bestritt.


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