Clasico-Ärger: Barca-Präsident Laporta stürmte in die Schiri-Kabine
Von Yannik Möller
Eine Niederlage im Clasico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona kann für eine Menge Frust sorgen, vor allem nach strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen. Für Barca-Präsident Joan Laporta offenbar genug, um nach Abpfiff in die Kabine der Unparteiischen zu stürmen.
Nach einem guten Saisonstart verlaufen die aktuellen Wochen nicht mehr im Sinne Barcelonas. Während in der Champions League das Gruppen-Aus droht, wurde auch das Duell mit Real im Clasico verloren, sodass die Königlichen erstmals einen Punkteabstand von Platz eins aus aufbauen können.
Der 3:1-Heimsieg über die Katalanen hatte Madrid eine entsprechend gute Laune verschafft. Im Gegensatz zu den Barca-Verantwortlichen: Insbesondere Präsident Joan Laporta war sehr frustriert. Das Ergebnis auf der einen und eine strittige Strafraum-Szene auf der anderen Seite. Für ihn war klar: Für das vermeintliche Foul von Daniel Carvajal an Robert Lewandowski hätte es einen Elfmeter geben müssen.
Laut Sportbild ist Laporta deshalb nach der Partie sogar in die Kabine der Schiedsrichter gestürmt.
Das Magazin zitiert aus der offenbar vorliegenden Notiz des Unparteiischen Jose Sanchez Martinez: "Nach dem Spiel hat sich Joan Laporta Zugang zur Umkleidekabine des Schiedsrichters verschafft und wiederholt Erklärungen zu Entscheidungen gefordert, die während des Spiels getroffen wurden."
Aufgrund dieses Vorfalls droht Barcelona nun auch eine Strafe. Wenig überraschend bleibt es normalerweise nicht ohne Folgen, wenn ein Klub-Verantwortlicher ohne Erlaubnis in die Schiri-Umkleide stürmt und lauthals sowie emotional nach Erklärungen verlangt. Eine Strafe, die Laporta aber recht egal sein wird.