CL-Blamage: Ancelotti verteidigt seine Personalentscheidungen - und spricht von einer "unverdienten Niederlage"
Von Tal Lior
Bei Real Madrid sitzt der Schock nach der 1:2-Blamage gegen den moldawischen Klub Sheriff Tiraspol immer noch tief. Cheftrainer Carlo Ancelotti musste nach dem Spiel kritische Fragen zu seinen Personalentscheidungen beantworten.
Real begann die Partie mit dem 20-jährigen Miguel Gutiérrez auf der linken Abwehrseite, in der zweiten Hälfte musste dann Eduardo Camavinga auf der Linksverteidiger-Position spielen. Dass der Franzose sich in dieser Rolle nicht wohlfühlen und seiner Mannschaft Probleme bereiten wird, konnte man erahnen. Zumindest wusste Federico Valverde in der zweiten Hälfte, wie man als Rechtsverteidiger einigermaßen gut seine Position ausfüllt.
"Ich denke, Camavinga ist es gewohnt, dort zu spielen, und Valverde hat auf der rechten Seite viel Druck gemacht. Das Spiel war unter Kontrolle, wir haben nicht verloren, weil wir Camavinga als linken Verteidiger eingesetzt haben. Wir haben durch Pech verloren", sagte Ancelotti auf der Pressekonferenz. "Die kleinen Details haben uns das Spiel gekostet, und das kann uns eine Lehre für die Zukunft sein. Es war eine unverdiente Niederlage."
Kritik musste Ancelotti auch für den Einsatz von Eden Hazard einstecken, der aufgrund seines enttäuschenden Auftritts in der zweiten Hälfte ausgewechselt wurde. Hierbei nahm der Italiener sein belgisches Sorgenkind in Schutz: "Es fehlen ihm die Tore, es es fehlen ihm einfach die Tore. Er hat gut mit Benzema zusammengespielt, er hat sich im Strafraum bewegt... Ihm fehlen die Tore."