Christoph Freund mit alarmierenden Worten bei Leroy Sané

Aufgrund der Personalnot beim FC Bayern muss Leroy Sané derzeit mit Schmerzen spielen. Seinen Zustand beschreibt Christoph Freund als "absolut grenzwertig".
Leroy Sane
Leroy Sane / Boris Streubel/GettyImages
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Schon seit Wochen plagt sich Leroy Sané mit körperlichen Problemen herum. Anfang März machte das Knie leichte Sorgen, zuletzt schmerzte der Schambein- und Adduktorenbereich.

In der Bundesliga musste Sané in den letzten beiden Partien gegen Heidenheim und Köln daher aussetzen, in den wichtigen Spielen, wie gegen den BVB oder in der Champions League, muss er hingegen ran. Auch, weil Kingsley Coman und Serge Gnabry ausfallen und die Münchner Personallage auf den Flügeln dünn ist.

Im Rückspiel gegen Arsenal hielt Sané das Spiel über durch und wurde erst in der 89. Minute vom Feld geholt. Gegenüber Sky Austria schlug Sportdirektor Christoph Freund jedoch alarmierende Töne an, als er auf den Zustand des Nationalspielers angesprochen wurde: "Es war absolut grenzwertig. Er hat jetzt nie trainieren können. Die medizinische Abteilung hat da wirklich alles unternommen. Der Leroy hat wirklich die Zähne zusammengebissen und eine super Leistung gebracht."

Freund teilte mit, dass Sané "eigentlich seit einigen Wochen nicht mehr trainieren" könne. Bei den Spielen sei er aber "irgendwie wieder da", hob er lobend hervor.

Thomas Tuchel hatte bereits auf der Pressekonferenz vor dem Arsenal-Rückspiel erklärt, dass er Sané brauche und dass dieser "so lange wie es nur irgendwie geht, auf die Zähne beißen" müsse.

Sky-Experte Didi Hamann ist der Meinung, dass das "eine gewisse Zeit gut gehen" kann. "Man muss schauen, ob der Schmerz aushaltbar ist. Auf Dauer ist es kein Zustand. Aber lieber ein Sané mit 80 oder 90 Prozent als kein Sané."

Der ehemalige Profi rät dem FC Bayern, Sané fortan nur noch in der Champions League einzusetzen, da es in der Bundesliga nicht mehr um viel gehe. "Ich würde ihn, wenn nötig, bis zum Halbfinale rauslassen. Er soll pausieren und schauen, dass er es in den Griff bekommt", so Hamann.

Das Problem für Sané: Im Sommer steht bekanntlich die EM an, was wiederum bedeutet, dass er nach der Saison nicht viel Zeit zum Regenerieren hat.


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