Christian Pulisic bei Chelsea außen vor - Abgang im Sommer?
Von Christian Gaul
Für über 60 Millionen Euro wechselte Christian Pulisic 2019 von Borussia Dortmund zum FC Chelsea und sollte dort der neue Hoffnungsträger werden. In der laufenden Saison warf ihn erst eine Verletzung zurück, bevor er sich wieder als Stammspieler der Blues etablierte. Doch seitdem Thomas Tuchel die Geschicke in London leitet, findet sich der 22-jährige US-Amerikaner zumeist auf der Bank wieder. Vieles spricht im kommenden Sommer für einen jähen Wechsel des Offensivspielers - doch die Konkurrenz bei den Topklubs ist groß.
Auch wegen einer Oberschenkelverletzung kam Christian Pulisic in der laufenden Spielzeit erst spät in der Mannschaft des FC Chelsea an. Von Spieltag 13 bis 18 der Premier League fand er sich dann zumeist über die volle Distanz auf dem Rasen wieder, konnte in dieser Phase jedoch keinen einzigen Scorerpunkt sammeln.
Seitdem Trainer Thomas Tuchel im Januar 2021 das Amt von seinem Vorgänger Frank Lampard übernahm, wurde Pulisic endgültig zur Teilzeitkraft degradiert. In den neun bisherigen Ligaspielen unter Tuchel wurde der US-Amerikaner sechsmal - meist spät - eingewechselt, einmal saß er die kompletten 90 Minuten auf der Bank, zweimal schaffte er es nicht in Kader.
Klar ist, dass Pulisic mit dieser Situation nicht zufrieden sein kann, ein Abgang im kommenden Sommer scheint näher zu rücken.
Mehrere Top-Klubs mit Interesse - Konkurrenz überall groß
Wie die Daily Mail nun berichtet, soll sich Pulisic ernsthaft mit einem Wechsel befassen. Neben dem FC Liverpool und Manchester United soll auch der FC Bayern sein Interesse bekundet haben. Allerdings hätte Pulisic bei den Reds mit Mo Salah, Sadio Mané und Diogo Jota genauso große Konkurrenz wie mit Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leroy Sané beim deutschen Rekordmeister.
Generell gilt, dass Pulisic es bei fast jedem Topverein schwer haben wird, sich mit seiner momentanen Verfassung in die Stammelf zu spielen. Zudem steht er noch bis 2024 bei Chelsea unter Vertrag und wäre entsprechend teuer. Lediglich ein Leihgeschäft zu einem ambitionierten Verein könnte der Ausweg für den 22-Jährigen sein - allerdings müsste sich Pulisic auch darauf einlassen.