Choupo-Moting fehlt dem FC Bayern in Freiburg: Wer ersetzt den Kameruner?
Von Dominik Hager
Der FC Bayern muss beim Spiel gegen den SC Freiburg auf die Dienste von Eric-Maxim Choupo Moting verzichten. Zudem fehlt auch Youngster Tel verletzungsbedingt. Der neue Bayern-Trainer Thomas Tuchel steht demnach vor der problematischen Entscheidung, einen Spieler einsetzen zu müssen, der im Sturmzentrum nicht unbedingt beheimatet ist. Wir sehen uns an, welche Optionen bleiben.
1. Thomas Müller
Thomas Müller ist die naheliegende Option für das Sturmzentrum. Der Raumdeuter ist zwar hinter der Spitze deutlich stärker, dürfte auf dem Papier aber dennoch der erste Ersatz für den Kameruner sein. Müller in den Mittelsturm zu ziehen hätte auch den Vorteil, dass Jamal Musiala seinen üblichen Platz auf der Zehn einnehmen kann. Der Youngster braucht nach dem bitteren Pokal-Abend definitiv ein Erfolgserlebnis im erneuten Aufeinandertreffen mit den Freiburgern.
2. Sadio Mané
Sadio Mané agierte zu Saisonbeginn als “Falsche Neun“, was jedoch nur kurzfristig für Erfolg gesorgt hat. Der Senegalese ist nachwievor nicht ideal in das Münchner Angriffsspiel eingebunden, macht ungünstige Laufwege und steht oft im Abseits. Seit seiner Verletzung kam der 30-Jährige noch nicht so wirklich in Schwung und wurde auch von Tuchel in den ersten beiden Spielen nur wenig berücksichtigt. Mit seiner fußballerischen Klasse und seinem durchaus vorhandenen Killer-Instinkt wäre Mané eine Option, angesichts seiner durchwachsenen Form jedoch eine unwahrscheinliche.
3. Serge Gnabry
Julian Nagelsmann setzte Serge Gnabry meist relativ weit außen ein, was jedoch nicht seine optimale Rolle ist. Der 27-Jährige ist abschlussstark, torgefährlich und besitzt Zug zum Tor. Demnach ist er im Zentrum auch stärker einzuschätzen als auf dem Flügel, wo er sich nur in unnötigen Dribblings verzettelt. Es ist durchaus möglich, dass Tuchel Gnabry mal als Angreifer ausprobiert. Der Offensiv-Allrounder hat die Position schon ab und an in der Nationalmannschaft gespielt und könnte das auch beim FC Bayern machen. Sicherlich ist Gnabry besser, wenn er ein wenig mehr mit Anlauf kommt und weniger mit dem Rücken zum Tor steht, aufgrund der mangelnden Alternativen wäre es aber mal einen Versuch wert.