Regierung gibt grünes Licht: Chelsea-Verkauf steht unmittelbar bevor!
Von Simon Zimmermann
Die britische Regierung hat bestätigt, dass man einem Verkauf des FC Chelsea an ein Konsortium, geführt von Todd Boehly, zugestimmt hat. Der Eigentümerwechsel der Blues steht damit unmittelbar bevor. Als Kaufpreis werden wohl rund fünf Milliarden Euro aufgerufen.
Zunächst musste die Premier League zustimmen. Die Regierung verlangte von Roman Abramovich rechtliche Garantien, dass er nach der Genehmigung nicht finanziell von dem Verkauf profitieren würde.
Diese Bestätigung kam am späten Dienstag, als ein Sprecher bestätigte, dass die Übernahme durch Boehly nun formell abgewickelt werden kann.
"Gestern Abend hat die britische Regierung eine Position erreicht, die es uns ermöglicht, eine Lizenz zu erteilen, die den Verkauf des Chelsea Football Club erlaubt", heißt es in einer Regierungserklärung.
"Nach der Sanktionierung von Roman Abramovich hat die Regierung hart gearbeitet, um sicherzustellen, dass der Chelsea Football Club weiterhin Fußball spielen kann. Aber wir waren uns immer darüber im Klaren, dass die langfristige Zukunft des Klubs nur unter einem neuen Eigentümer gesichert werden kann", teilte die Regierung mit.
Und weiter: "Nach umfangreichen Arbeiten sind wir nun davon überzeugt, dass der gesamte Verkaufserlös weder Roman Abramovich noch einer anderen sanktionierten Person zugute kommt. "Wir werden nun sicherstellen, dass die Erlöse aus dem Verkauf für humanitäre Zwecke in der Ukraine verwendet werden, um die Opfer des Krieges zu unterstützen."
Boehly wird nun Chelseas Haupteigentümer werden, während die kalifornische Investmentfirma Clearlake Capital Mehrheitsaktionär wird. Während Boehly auch Miteigentürmer des Baseballteams Los Angeles Dodgers ist, sind am Konsortium auch der Schweizer Multimilliardär Hansjörg Wyss und US-Geschäftsmann Mark Walter beteiligt.
Neue Eigentürmer wollen ins Team investieren
Wie die Times und der Telegraph übereinstimmend berichten, wollen die neuen Chelsea-Eigentümer kräftig in die Mannschaft investieren. Rund 235 Millionen Euro sollen Trainer Thomas Tuchel als Transferbudget zur Verfügung stehen. Damit soll die Lücke zu Man City und Liverpool geschlossen werden.
Nach den Abgängen von Rüdiger und wohl auch Christensen sowie Marcos Alonso dürfte vor allem die Defensive im Fokus der Transferpläne der Blues stehen.