Chelsea trennt sich von Mauricio Pochettino!
- Klub verkündet gemeinsame Entscheidung nach Saisonanalyse
- Hoeneß unter den Nachfolger-Kandidaten
- Pochettino bald Thema in München?
Von Simon Zimmermann
Paukenschlag bei den Blues am Dienstagabend. Mauricio Pochettino hat den FC Chelsea in gegenseitigem Einvernehmen verlassen!
Nach einer durchwachsenen Saison begann man an der Stamford Bridge am Montag mit der Analyse. Pochettino traf sich mit den Sportdirektoren Paul Winstanley und Laurence Stewart sowie dem Miteigentümer Behdad Eghbal. Ergebnis: Am Dienstag einigte man sich auf eine Trennung.
"Ich bedanke mich bei der Chelsea-Eigentümergruppe und den Sportdirektoren für die Möglichkeit, Teil der Geschichte dieses Fußballclubs zu sein", sagte Pochettino in einer Erklärung. "Der Club ist nun gut aufgestellt, um in den kommenden Jahren in der Premier League und in Europa weiter voranzukommen."
Stewart und Winstanley fügten hinzu: "Im Namen aller bei Chelsea möchten wir Mauricio unseren Dank für seine Leistungen in dieser Saison aussprechen. Er ist an der Stamford Bridge jederzeit wieder willkommen und wir wünschen ihm alles Gute für seine weitere Trainerkarriere."
Hoeneß unter den Nachfolger-Kandidaten
Laut The Telegraph wird Chelsea nun unverzüglich mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen und voraussichtlich einen "jungen, progressiven Trainer" ins Auge fassen.
Der Stuttgarter Sebastian Hoeneß, Michel von Girona, Kieran McKenna von Ipswich Town und Enzo Maresca von Leicester City werden als mögliche Kandidaten für die Blues genannt, die seit der Übernahme des Klubs durch Todd Boehly und Clearlake Capital bereits den vierten festen Trainer suchen.
Pochettino verlässt Chelsea, nachdem er die Blues auf den sechsten Platz in der Premier League geführt und die Rückkehr in den europäischen Fußball besiegelt hat, wobei die Form des Teams am Ende der Saison viele Kritiker überzeugt hat.
Es wird betont, dass es kein "böses Blut" zwischen Pochettino und den Chelsea-Verantwortlichen gibt, und man glaubt nicht, dass die Entscheidung, sich zu trennen, mit Meinungsverschiedenheiten über Spielerverkäufe in diesem Sommer zusammenhängt. Vielmehr soll Pochettino Bedenken über die Arbeit innerhalb der Vereinsstruktur geäußert haben, woraufhin sich beide Parteien schließlich darauf einigten, dass eine Trennung sinnvoll sei.
Pochettino ein Kandidat beim FC Bayern?
Spannend zu sehen sein wird, wie es mit dem 52-jährigen Argentinier nun weitergeht. Nicht auszuschließen, dass er sofort auf der Kandidatenliste des FC Bayern landet. Der deutsche Rekordmeister sucht schließlich fieberhaft nach einem neuen Trainer.
Pochettino kann die Erfahrung aus seiner Arbeit bei den Spurs, PSG und Chelsea aufweisen. In Paris wurde er immerhin französischer Meister und Pokalsieger.