Chelsea mit Mega-Angebot für Lukaku
Von Jan Kupitz
Da dem FC Chelsea mittlerweile aufgefallen ist, dass es der BVB mit seinem Wechselveto für Erling Haaland ernst meint, lenken die Blues ihren Fokus auf Romelu Lukaku. Dessen Klub Inter hat ein erstes Angebot für den Belgier jedoch abgelehnt.
Nach dem Champions-League-Titel will Chelsea seinen Kader weiter aufrüsten. Für die Abwehr planen die Londoner die Verpflichtung des hochgehandelten Jules Kounde, der in einigen Jahren zu einem der besten Innenverteidiger der Welt reifen kann (und soll). Daneben wünscht Thomas Tuchel sich auch einen treffsicheren Mittelstürmer.
Viele Wochen lang galt Erling Haaland als der Wunschkandidat des FC Chelsea, Berichte über eine 175-Millionen-Euro-Offerte machten die Runde. Doch der BVB betonte stets, dass man den Norweger nicht abgeben werde und in der neuen Saison zu 100% mit ihm plane. Was anfangs in London wohl als Verhandlungstaktik gesehen wurde, scheint an der Stamford Bridge mittlerweile doch ernst genommen zu werden.
Laut Sky Italia richten die Blues ihren Fokus daher auf Romelu Lukaku, der vor zwei Jahren für 74 Millionen Euro zu Inter Mailand gewechselt war und dort wie am Fließband trifft. 47 Buden und zwölf Assists kann der 28-Jährige seit seiner Ankunft in Italiens Oberhaus vorweisen - eine starke Quote!
100 Mio. Euro plus Alonso - Inter lehnt ab
Der FC Chelsea soll den Nerazzurri auch ein deftiges Angebot geschickt haben, um sie von einem Transfer zu überzeugen: 100 Millionen Euro plus Marcos Alonso würden die Londoner nach Mailand schicken - doch der aktuelle italienische Meister lehnte dankend ab.
Für Inter ist Lukaku trotz der finanziellen Sorgen unantastbar, auch der Spieler selbst fühlt sich in Italien pudelwohl, heißt es.
Es bleibt abzuwarten, wie Chelsea auf die Haltung der Mailänder reagiert. Gibt es einen neuen Versuch? Oder wird ein anderer Mittelstürmer ins Visier genommen?
Fakt ist, dass sich im Angriffszentrum der Tuchel-Truppe noch etwas tun muss: Olivier Giroud wurde bereits zur AC Milan verkauft, Tammy Abraham spielt in den Plänen seines Trainers keine große Rolle und wird wohl innerhalb der Premier League wechseln. Timo Werner ist auf der Außenbahn deutlich besser aufgehoben und aktuell ohnehin weit davon entfernt, ein zuverlässiger Knipser zu sein.
Will man nach der Premier-League-Krone greifen und in der Champions League den Titel bestenfalls verteidigen, kommt man um einen hochkarätigen Neuzugang nicht umher.