Chelsea will Paulo Dybala nach Klub-Übernahme verpflichten
Von Jan Kupitz
Der FC Chelsea will sich um Paulo Dybala bemühen, sobald die langwierige Übernahme des Klubs geklärt ist, wie 90min erfuhr.
Trotz monatelanger Verhandlungen kamen Juventus Turin und Dybala auf keinen gemeinsamen Nenner, um den auslaufenden Vertrag zu verlängern. Mitte März wurde schließlich bestätigt, dass er den Verein im Sommer nach sieben glanzvollen Jahren in Turin verlassen wird.
Juve-Chef Maurizio Arrivabene begründete die Entscheidung, das Angebot nicht zu verbessern, mit der Ankunft von Dusan Vlahovic und dem großartigen Start des Serben bei den Bianconeri.
Die Saison von Dybala steht sinnbildlich für seine Zeit im Verein, in der er zwar von Verletzungen geplagt wurde, aber dennoch immer wieder für spielentscheidende Momente sorgte - in allen Wettbewerben erzielte er bisher 13 Tore und legte sechs weitere auf.
Trotz der Fitnessprobleme des 28-Jährigen werden mehrere europäische Spitzenklubs mit einem Wechsel in Verbindung gebracht, darunter Juves Serie-A-Rivale Inter und Atletico Madrid aus La Liga. Mundo Deportivo berichtete unlängst, dass die Rojiblancos sogar "die erste Option" für Dybala seien.
Wie 90min erfuhr, will aber auch der FC Chelsea seinen Hut in den Ring werfen, sobald die Übernahme des Vereins abgeschlossen ist.
Die Blues stehen aktuell unter einem Transferembargo, nachdem die britische Regierung Sanktionen gegen den Roman Abramovich verhängt hat - eine Folge seiner angeblichen Verbindungen zu Moskau und Präsident Vladimir Putin.
Dennoch werden die Pläne für das Sommertransferfenster in der Erwartung aufgestellt, dass die Sanktionen aufgehoben werden, sobald eine Übernahme abgeschlossen ist. Eine lange Liste von interessierten Käufern wurde nun auf vier Kandidaten reduziert, und ein Beschluss wird für April erwartet.
90min hat erfahren, dass Dybalas Vertreter über Mittelsmänner Kontakt aufgenommen haben und Chelsea hofft, Gespräche mit dem Spieler aufnehmen zu können, sobald der neue Eigentümer des Klubs feststeht.
In der Offensivabteilung des FC Chelsea könnte es in diesem Sommer zu einigen Veränderungen kommen, denn Kai Havertz und Mason Mount sind die einzigen Offensivspieler, deren Zukunft an der Stamford Bridge gesichert ist.
Timo Werner und Romelu Lukaku haben beide öffentlich über ihre Probleme mit dem System von Cheftrainer Thomas Tuchel gesprochen und das Interesse von Borussia Dortmund bzw. Inter auf sich gezogen, während die Inkonstanz von Hakim Ziyech und Christian Pulisic für Fragezeichen hinter ihrer Zukunft sorgt.