Chelsea eröffnet Disziplinarverfahren gegen Enzo Fernandez wegen "rassistischer" Gesänge

Enzo Fernandez hatte ein Video online gestellt, in dem er und mehrere argentinische Teamkollegen nach dem Sieg im Copa-America-Finale gegen Kolumbien ein beleidigendes Lied singen, das sich gegen französische Spieler afrikanischer Herkunft richtet. Das Lied wurde erstmals beim Finale der Weltmeisterschaft 2022 zwischen Argentinien und Frankreich gesungen.

Der Verteidiger der Blues, Wesley Fofana, kritisierte Fernandez' Verhalten auf X, früher Twitter, während mehrere andere Chelsea-Teamkollegen dem Mittelfeldspieler auf Instagram sofort entfolgten. Es droht ein Kabinenkrach!

Der französische Fußballverband reichte am Dienstag eine Beschwerde bei der FIFA ein, während Fernandez sich inzwischen für die Gesänge entschuldigt hat.

In einer Erklärung von Fernandez heißt es: "Ich möchte mich aufrichtig für ein Video entschuldigen, das auf meinem Instagram-Kanal während der Feierlichkeiten der Nationalmannschaft gepostet wurde. Der Song enthält höchst beleidigende Worte, für die es absolut keine Entschuldigung gibt. Ich bin gegen jede Form von Diskriminierung und entschuldige mich dafür, dass ich mich in der Euphorie der Copa America-Feierlichkeiten verfangen habe."

"Dieses Video, dieser Moment und diese Worte spiegeln weder meine Überzeugungen noch meinen Charakter wider. Es tut mir aufrichtig leid."

Chelsea veröffentlichte am Mittwochmorgen auch eine Vereinserklärung, in der es heißt: "Der Chelsea Football Club findet jede Form von diskriminierendem Verhalten völlig inakzeptabel. Wir sind stolz darauf, ein vielfältiger, integrativer Verein zu sein, in dem sich Menschen aus allen Kulturen, Gemeinschaften und Identitäten willkommen fühlen. Wir anerkennen und schätzen die öffentliche Entschuldigung unseres Spielers und werden dies als Gelegenheit nutzen, um aufzuklären. Der Verein hat ein internes Disziplinarverfahren eingeleitet."