Chelsea droht im Sommer ein Firesale
Von Jan Kupitz
Der FC Chelsea muss sich im Sommer möglicherweise von zahlreichen Spielern trennen, um nicht gegen die Finanzregeln der Premier League zu verstoßen.
Mit über 600 Millionen Euro Ausgaben auf dem Transfermarkt hat der FC Chelsea in dieser Saison für großes Aufsehen gesorgt! Die Blues kauften jeden Spieler, der ihnen gefiel, und bezahlten bereitwillig jede Ablöse. Zwar konnte Chelsea auch rund 65 Millionen Euro durch Abgänge erzielen - das sind aber gerade einmal 11% der Ausgaben.
Parallel dazu weisen die Londoner nun schon das zweite Jahr in Folge hohe Verluste auf. Für die letzte Saison meldete Chelsea einen Verlust von 121 Millionen Pfund, für 2020/21 sogar 153,4 Millionen Pfund.
Da die Financial-Fairplay-Regeln der Premier League vorschreiben, dass ein Verein über einen rollenden Dreijahreszeitraum maximale Verluste von 105 Millionen Pfund vorweisen darf, droht Chelsea laut Angaben der Times Ungemach. Da hilft es auch nicht viel, dass die Blues die jüngsten Neuzugänge mit langfristigen Verträgen ausstatteten, um die jährlichen Abschreibungen zu strecken.
Laut Kieran Maguire, ein Experte im Bereich der Fußballfinanzen, muss der FC Chelsea daher womöglich große Summen durch Spielerverkäufe generieren, um keinen Ärger mit der Premier League zu bekommen. "Der einzige Vorteil von Chelsea ist, dass sie einen sehr großen Kader haben, so dass sie in der Lage sind, durch den Verkauf von Spielern im Sommer Geld zu beschaffen", so Maguire. "Wir haben bereits Spekulationen über den Verkauf von Mason Mount und Conor Gallagher gesehen."
Mount und Gallagher sind jedoch nicht die einzigen Akteure, die Chelsea verkaufen könnte. Mit Pierre-Emerick Aubameyang, Christian Pulisic oder Hakim Ziyech gäbe es noch weitere namhafte Akteure, die die Blues wohl abgeben würden. Aber auch Spieler wie Mateo Kovacic und Ruben Loftus-Cheek wurden schon mit anderen Klubs in Verbindung gebracht.
Hinzu kommen derzeit ausgeliehene Spieler wie Romelu Lukaku, Callum Hudson-Odoi, Ethan Ampadu und Malang Sarr, die zusätzlich Geld in die Kassen spülen könnten.
Eines steht aber jetzt schon fest: Auf Chelsea wartet erneut ein sehr umtriebiges Transferfenster.