Chelsea-Eigner Boehly für Gespräche in Barcelona - auch wegen de Jong
Von Yannik Möller
Todd Boehly, einer der neuen Mit-Eigentümer des FC Chelsea, ist für Gespräche nach Barcelona gereist. Vor Ort wurde über verschiedene Spieler gesprochen. Dabei soll es auch um Frenkie de Jong gegangen sein, in dessen Werben sich die Blues einmischen wollen.
90min kann bestätigen, dass Todd Boehly für Gespräche in Barcelona angekommen ist. Der neue Mit-Eigentümer von Chelsea, der nach dem Verkauf von Roman Abramowitsch in neue Hände übergegangen war, ist wegen verschiedener Spieler angereist.
Dabei geht es unter anderem um Cesar Azpilicueta und Marcos Alonso. Zwei Blues-Spieler, die von Barca stark umworben werden. Die beiden sollen an diesen potenziellen Wechsel sehr interessiert sein. Mit Andreas Christensen wurde bereits ein Spieler aus London zum spanischen Klub transferiert.
Klub-Direktor Jordi Cruyff hatte zuletzt zugeben müssen, dass die Übernahme des FC Chelsea die katalanischen Transferbemühungen um die beiden Verteidiger etwas verlangsamt hat. Nun soll aber wieder ein höheres Tempo aufgenommen werden. Passend dazu ist Boehly vor Ort, um formale Gespräche über etwaige Transfers zu führen.
Doch dabei geht es nicht nur um Wechsel von Chelsea zum FCB. So ist zu erwarten, dass der Eigner auch die Situation rund um Frenkie de Jong thematisieren wird.
Chelsea mischt sich bei de Jong ein - United erhöht Druck
Barca muss den Niederländer abgeben. Zu sehr wird eine hohe Ablösesumme als Einnahme benötigt, zu sehr muss das pro Vertragsjahr wachsende Gehalt eingespart werden. Nach wie vor gilt zwar Manchester United als Favorit, wo Erik ten Hag seinen ehemaligen Schützling zum Zentrum seines neuen Projekts aufbauen möchte. Doch scheint Chelsea durchaus bemüht darum, sich in dieses Thema noch einzumischen.
Ein neuer Mittelfeldspieler steht auf der Wunschliste von Thomas Tuchel. Nachdem es bei Aurelien Tchouameni und auch Declan Rice nicht geklappt hat, scheint de Jong nun ein mögliches Transfer-Ziel zu werden.
Derweil kann 90min auch bestätigen, dass United versucht, ordentlich Druck für die erhoffte Verpflichtung zu machen. Die Red Devils wollen ausstehende Gespräche zeitnah führen. Doch schuldet Barca nicht nur dem Niederländer noch um die 20 Millionen Euro (!) an Gehalt und Boni, sondern auch seinem Berater müsste noch Geld gezahlt werden.
United soll inzwischen wütend und verärgert über die derzeitigen Verzögerungen sein. Die Bosse gehen davon aus, dass de Jong einem Wechsel mittlerweile offen gegenübersteht. Entsprechend wird der Druck weiter erhöht.