Cheforganisator Lahm: EM 2020 wird nicht nach Deutschland verlegt

Lahm schloss eine Verlegung der kommenden EM nach Deutschland aus
Lahm schloss eine Verlegung der kommenden EM nach Deutschland aus / Boris Streubel/Getty Images
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In wenigen Monaten soll die nachgeholte EM 2020 angepfiffen werden. Aktuell diskutieren die Verbände, ob und wie der kontinentale Wettbewerb stattfinden soll. An der ursprünglichen Idee, die EM in insgesamt 12 Ländern zu veranstalten, wird wohl festgehalten. Der Cheforganisator des DFB und Ex-Nationalspieler Philipp Lahm schob zumindest einer Verlegung nach Deutschland den Riegel vor.

Es erscheint fast schon wahnwitzig. Trotz anhaltender Maßnahmen gegen die weltweite Pandemie soll der nahende Wettbewerb nicht nur stattfinden, sondern weiterhin international ausgetragen werden. "Es war und bleibt eine gute Idee", so Lahm gegenüber des Redaktionsnetzwerks Deutschland (via transfermarkt.de).

Lahm: "Das ist absolut kein Szenario"

Der ehemalige Profi sieht die Verantwortung eher in der Politik als beim Fußball: "Wenn die Planungen wegen der Corona-Pandemie angepasst werden müssen, liegen diese Entscheidungen nicht mehr bei der UEFA, sondern eine Ebene darüber: bei der Politik. Aber aktuell ist es immer noch so, dass die EM in zwölf Städten stattfinden wird."

Im Worst-Case könnte eine geographische Umlegung das Turnier retten, zumindest wird über eine solche Option debattiert. Auch Deutschland kam dabei als mögliches Austragungsland zum Thema, Lahm negiert diese Gerüchte jedoch: "Das ist aktuell absolut kein Szenario, das kann ich ganz klar sagen. Was in den kommenden Monaten passieren wird, kann natürlich niemand vorhersagen, aber momentan steht überhaupt nicht zur Debatte, dass das Turnier ausschließlich in Deutschland stattfindet."

Wohl auch, weil Deutschland bereits Gastgeber der EM 2024 sein wird.

So viel zum Thema, ob der Wettbewerb ausgetragen werden soll oder nicht. Auch die Fan-Frage ist aktuell noch nicht geklärt. "Die Hoffnung besteht schon, dass die Fans ins Stadion zurückkehren können", so Lahm, der eine 100-Prozentige Auslastung allerdings ausschloss.