Champions League: Gladbach erspart sich Strafe in Millionenhöhe
Von Christian Gaul

Am 16. März steht für die Borussia das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Manchester City auf dem Plan. Während das Hinspiel aufgrund der verweigerten Einreisegenehmigung für die Engländer in Budapest stattfand, wird Gladbach nun in Manchester versuchen, das 0:2 aus dem "Heimspiel" zu korrigieren.
Dabei entgeht die Borussia einer Strafe der UEFA, während RB Leipzig kräftig zahlen muss.
Auch die Sachsen bestritten ihr "Heimspiel" im CL-Achtelfinale gegen den FC Liverpool in Budapest, doch im Gegensatz zu Gladbach wird auch deren Rückspiel in der Puskas-Arena stattfinden. RB Leipzig müsste sich nach den Vorgaben des sächsischen Gesundheitsamtes richten und nach einer möglichen Partie in England für 14 Tage komplett in die Quarantäne.
Da dies dem Klub aufgrund der anstehenden Spiele in der Liga nicht möglich ist, wird nun auch der FC Liverpool sein "Heimspiel" gegen die Sachsen in Ungarn austragen. Dabei handelt es sich um ein Entgegenkommen des Klubs von Jürgen Klopp, allerdings verdienen die Reds auch kräftig an dem Deal.
Wie die Bild berichtete, wird Leipzig aufgrund der UEFA-Regularien nun zehn Prozent seines CL-Startgeldes an Liverpool abtreten müssen.
Gladbacher Kooperation mit den Behörden zahlt sich aus
Laut rp.de wird sich die Strafe der Leipziger auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen, die nach der endgültigen Abrechnung des laufenden Wettbewerbs in der Königsklasse dem FC Liverpool zukommen. Diese Strafe greift, da die Engländer "gezwungen" werden, auf eine Austragung an der Anfield Road zu verzichten.
Zudem wird sich Leipzig mit 50 Prozent an der Austragung in Budapest am morgigen Mittwoch
beteiligen müssen, was neben der Anreise und der Strafe zusätzliche Kosten verursachen wird.
Die Borussia hingegen fand in der stets respektvollen Zusammenarbeit mit den zuständigen Gesundheitsbehörden in NRW und der Stadt Mönchengladbach eine Lösung, die ihr Rückspiel in England möglich macht. Demnach wird Gladbach die Einreise nach und die Rückkehr aus England genehmigt, wenn sich der gesamte Tross zu jeder Zeit an die Quarantäne-Vorschriften hält. Eine 14-tägige Isolation nach der Partie wird auf fünf Tage beschränkt, nach denen sich die Beteiligten "freitesten" können.
Zudem stimmten auch die DFL und der FC Schalke 04 diesem Plan zu, denn nur drei Tage nach dem Auftritt in Manchester tritt die Borussia in Gelsenkirchen an. Zu den Auflagen zählt, dass alle Gladbacher ab ihrer Rückkehr aus England im vereinseigenen Hotel auf dem Gelände des Borussia-Parks untergebracht und dort ständigen Tests unterzogen werden. Erst am Montag nach der Partie bei den Knappen dürfen die Akteure die Isolation verlassen, wenn sie entsprechende Testergebnisse vorweisen können (Quelle: rp.de).