Champions-League-Finale dahoam: Bayern-Boss mit deutlicher Kampfansage
Von Yannik Möller
Auch nach dem Ausscheiden in der Champions League ging es für den FC Bayern anschließend zum gemeinsamen Bankett. Natürlich wurde unter sehr gedrückter Stimmung gegessen und sich unterhalten, immerhin musste die Niederlage gegen Real Madrid noch verarbeitet werden.
Doch während sich die allermeisten der Anwesenden noch mit ihrem Frust herumschlagen mussten, blickte Jan-Christian Dreesen schon wieder angriffslustig und optimistisch nach vorne.
Der Vorstandsvorsitzende wendete sich mit einer Rede an die Mannschaft und alle Mitarbeiter. "Für uns alle ist das eine sehr, sehr schmerzliche Niederlage. Das Finale war unser großer Traum! Wir sind in der Vergangenheit aber auch schon durch solche Talsohlen und durch tiefe Gräben gegangen", zeigte er zunächst Verständnis für den vorherrschenden Frust (via Bild).
"Das ist es, was uns als Bayern-Familie auszeichnet, dass wir nach so bitteren Niederlagen stärker als zuvor zurückkommen. Das ist das, was wir immer als unseren Mia-san-mia-Reflex bezeichnen!", gab Dreesen als Kampfansage heraus.
Dabei verwies er auf die Reaktion von Thomas Müller von vor mittlerweile zwölf Jahren: "Thomas hat 2012, einen Tag nach dieser so bösen Niederlage im Finale dahoam, in den Mannschafts-Chat reingeschrieben: 'Kopf hoch, Jungs! Was gestern passiert ist, tut extrem weh. Aber nächstes Jahr schlagen wir zurück!' Das ist das, was ich ihnen heute auch sagen möchte!"
Ab dem morgigen Tag, so Dreesen weiter, werde man den "Blick nach vorne richten". Dazu betonte er unmissverständlich: "Nächstes Jahr haben wir das Finale zuhause und es ist unser großes Ziel, dieses Finale zu erreichen."