Chalobah im Fokus: Warum ein erneuter Transferstreit bei den Bayern droht
- Bayern mit Personalproblemen in der Defensive
- Chelseas Trevoh Chalobah im Fokus
- Unterschiedliche Auffassungen bei den Bossen
Von Daniel Holfelder
Der FC Bayern hat im Sommer einige Kaderbaustellen offen gelassen. Unter anderem wollten die Münchner einen weiteren Verteidiger verpflichten und hatten mit Trevoh Chalobah vom FC Chelsea einen heißen Kandidaten. Im Winter wird die Personalie erneut auf den Tisch kommen - und wohl für heftige Diskussionen sorgen.
Die Bayern sind in der Verteidigung nicht optimal aufgestellt. Auf rechts muss häufig Mittelfeldspieler Konrad Laimer aushelfen, mit Noussair Mazraoui steht nur ein gelernter Rechtsverteidiger im Kader. Auch im Abwehrzentrum hat der Rekordmeister mit Problemen zu kämpfen. Neben den etablierten Dayot Upamecano, Min-jae Kim und Matthijs de Ligt fehlt eine weitere Alternative. Der 18-jährige Tarek Buchmann ist noch zu unerfahren.
Aus diesem Grund waren die Münchner schon im Sommer an Chelseas Trevoh Chalobah dran. Der Engländer ist sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der rechten Defensivbahn einsetzbar. Nach 90min-Informationen ist vor allem Thomas Tuchel nach wie vor sehr an Chalobah interessiert und würde im Winter gerne erneut versuchen, den Abwehrmann an die Isar zu lotsen.
Chalobah zu teuer?
Allerdings scheint der Münchner Coach mit diesem Wunsch alleine zu sein. Wie die beiden Bild-Reporter Christian Falk und Tobias Altschäffl im Podcast "Bayern Insider" berichten, habe sich der Rekordmeister im Sommer bewusst gegen eine Verpflichtung von Chalobah entschieden. Da sich an dieser Haltung nichts geändert habe, sei ein neuer Anlauf im Januar unwahrscheinlich.
Warum sich die Bayern-Führung gegen einen Chalobah-Transfer ausspricht, ist offen. Möglicherweise halten die Münchner den Abwehrspieler für zu teuer. Laut Transferexperte Fabrizio Romano fordert der FC Chelsea eine Ablösesumme in Höhe von knapp 30 Millionen Euro.
Im Januar bahnt sich also erneut ein Transferzoff bei den Bayern an. Schon nach Ende der Sommer-Transferperiode hatte Thomas Tuchel kaum einen Hehl aus seiner Unzufriedenheit mit der Transferpolitik gemacht.