Chabot vor Bundesliga-Saisonaus: Spielt der Verteidiger nie mehr für Köln?

Das vorletzte Bundesliga-Heimspiel der Saison 2023/24 verlief für den 1. FC Köln doppelt bitter. Gegen den SC Freiburg kam der Effzeh nicht nur nicht über ein trostloses 0:0-Unentschieden hinaus, welches bereits am Sonntag den siebten Kölner Abstieg aus dem Oberhaus besiegeln könnte, Trainer Timo Schultz verlor zusätzlich auch noch Abwehrchef Jeff Chabot.

Der 26-jährige Innenverteidiger hatte sich bereits früh in der ersten Halbzeit verletzt und Probleme am hinteren linken Oberschenkel signalisiert. "Er hat zur Halbzeit gesagt, dass er nochmal auf die Zähne beißt und es probiert. Das ging auch eine Zeit lang gut, hintenraus konnte er aber nicht mehr richtig sprinten", berichtete Schultz nach Spielende am Samstagabend. Der Kölner Cheftrainer hatte Chabot in der 58. Spielminute ausgewechselt und den Ex-Freiburger Dominique Heintz als Ersatz auf das Feld gebracht. Chabot humpelte gestützt in Richtung Kabine.

Bei nurmehr zwei ausstehenden Spieltagen an den kommenden beiden Wochenenden droht dem Abwehrspieler nun das vorzeitige Saisonaus. "Wir müssen die Untersuchungen abwarten, um zu wissen, wie ernst es ist. Er hatte ein leichtes Ziehen im Oberschenkel", verrät Schultz und glaubt: "Am Montag werden wir mehr wissen."

Jeff Chabot zum Schnäppchenpreis: Drei Bundesliga-Vereine stark interessiert

Sollten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten und der Kölner Abwehrchef tatsächlich für die beiden verbliebenden FC-Spiele gegen Union Berlin (11.05.) und Heidenheim (17.05.) ausfallen, dürfte der Auftritt vom Samstagabend gegen Freiburg wohl Chabots Letzter im Trikot des Effzeh gewesen sein. Denn im Falle eines Abstieges, welcher kaum mehr abzuwenden scheint, kann Chabot laut Bild für eine festgeschriebene Ablösesumme zum Schnäppchenpreis von fünf Millionen Euro [9 Mio. Euro Marktwert laut transfermarkt.de, Anm.] wechseln. Das ermöglicht eine entsprechende Ausstiegsklausel im Vertrag des 26-Jährigen.

Chabot war im Januar 2022 zunächst auf Leihbasis von Sampdoria Genua nach Köln gekommen und im vergangenen Sommer für 2,5 Millionen Euro fest verpflichtet worden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten etablierte er sich mit Ende der Hinrunde 2022/23 in der Kölner Startelf und war seither nicht mehr aus dem Abwehrzentrum wegzudenken. Seit dem 16. Spieltag 22/23 verpasste er nur zwei Spiele des Effzeh, beide aufgrund einer Sperre. Dabei glänzte Chabot häufig mit starken Leistungen, welche auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben sind: Stuttgart, Frankfurt und Dortmund gelten als stark interessiert.

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