Casemiro schon vergessen? Real-Neuzugang Tchouameni begeistert die Fußballwelt

Aurelien Tchouameni
Aurelien Tchouameni / Denis Doyle/GettyImages
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Im Sommer wechselte Aurelien Tchouameni für 80 Millionen Euro von der AS Monaco zu Real Madrid. Ein großer Sprung für einen 22-Jährigen - sollte man zumindest meinen. Tatsächlich zeigt der Franzose im Starensemble der Königlichen kaum Anpassungsschwierigkeiten und wurde am vergangenen Spieltag beim 2:1 gegen Betis Sevilla zum Spieler des Spiels gewählt. Mit Tchouameni scheint Real den idealen Nachfolger für den zu Manchester United abgewanderten Casemiro gefunden zu haben.


Nicht nur die Fans hielten Tchouameni für einen der Sieggaranten beim 2:1 gegen Betis. Auch von La Liga wurde der Mittelfeldabräumer offiziell zum Spieler des Spiels ernannt. Der 22-Jährige überzeugte gegen die Andalusier mit seinen seinen Defensivqualitäten, ließ aber auch keine Zweifel daran aufkommen, dass er mit dem Ball einiges anzufangen weiß.

Am Ende wies die Statistik (WhoScored.com) Tchouameni als den Real-Spieler mit den meisten Ballkontakten aus (92), knapp hinter Betis' Sergio Canales, der mit 96 Aktionen noch ein wenig häufiger die Kugel berührte. Mit einer Passquote von 89,2 Prozent bei insgesamt 65 gespielten Pässen sorgte Tchouameni zudem für die nötige Ballsicherheit im königlichen Mittelfeld.

Defensiv gelangen dem Rechtsfuß gleich mehrere herausragende Leistungen. Tchouameni bestritt gegen Betis 19 direkte Duelle, von denen er 84,2 Prozent für sich entschied. Das letzte Mal, dass ein Real-Spieler eine bessere Quote bei einer ähnlich hohen Zahl an Zweikämpfen erreichte, war vor acht Jahren. Damals bestritt Sergio Ramos gegen den FC Valencia 20 direkte Duelle, von denen er 90 Prozent gewann, wie das Datenanalyse-Unternehmen Stats Perform meldete.

Darüber hinaus gelangen dem Franzosen die meisten Tacklings (sieben) und die meisten Interceptions (drei) auf dem Feld. Kein Wunder, dass er von den Real-Fans in den sozialen Medien gefeiert wurde.

Den ehemaligen Monegassen zum neuen Casemiro auszurufen, kommt nach vier Spielen selbstverständlich zu früh. Dennoch sieht es nicht danach aus, als hätte Madrid mit dem Tchouameni-Transfer allzu viel falsch gemacht.


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