BVB: Warum ein Guirassy-Transfer scheitern könnte
Von Lennart Sörnsen
28 Tore in ebenso vielen Spielen steuerte Serhou Guirassy in der vergangenen Bundesliga-Saison für den VfB Stuttgart bei und war damit DER Erfolgsgarant des Vizemeisters. Wäre da nicht ein gewisser Harry Kane, wäre die Saison des in Frankreich geborenen Guineers auch mit der Torjägerkanone belohnt worden. Doch auch so spielte sich der Stürmer in den Fokus anderer Vereine. So soll mit Borussia Dortmund bereits ein direkter Konkurrent des VfB an dem 28-Jährigen Interesse bekundet haben.
Helfen würde dem BVB laut Bild dabei eine vermeintliche Ausstiegsklausel im Vertrag Guirassys, die einen Transfer für 18,5 Millionen Euro ermöglichen soll - weniger als die Hälfte seines geschätzten Marktwerts beim Branchenportal Transfermarkt.de. EIn Schnäppchen also? Nicht ganz.
Wie mittlerweile üblich verlangt die Spielerseite quasi als Ausgleich für die preiswerte Ablösesumme ein Handgeld. Die Forderung soll dabei bei etwa zehn Millionen Euro liegen, das berichtet die Bild. Zusätzlich dazu soll sich Guirassy dem Vernehmen nach eine deutliche Gehaltserhöhung von dem Transfer versprechen, beim VfB soll sein Salär bei etwa drei Millionen Euro im Jahr liegen.
Insgesamt müsste der Champions-League-Finalist als Gesamtpaket somit wohl um die 50 Millionen Euro auf den Tisch legen, um den Deal perfekt zu machen. Keine geringe Summe für die Borussia, die mit Jadon Sancho und Ian Maatsen bereits zwei weitere, alles andere als günstige Transfers im Blick haben soll. Somit sei, so Bild, unklar, ob die Verantwortlichen bereit seien, für Guirassy derart tief in die Tasche zu greifen. Ohne Abgänge von Sebastien Haller und Youssoufa Moukoko sei ein Neuzugang dieser Höhe wohl nicht zu stemmen. Für die beiden Stürmer soll es bislang jedoch keine nennenswerten Angebote geben - zumal Moukoko offenbar ohnehin lieber beim BVB bleiben möchte.