BVB verzichtet in Mainz auf Haller - Terzic kündigt Rotation an

Sebastien Haller erlebt eine Saison zum Vergessen - zumindest über weite Strecken in Schwarzgelb. Während der Ivorer im Januar mit der Elfenbeinküste den Afrika-Cup gewann und dabei der große Torheld war, ist seine Spielzeit in Dortmund von Verletzungen und Rückschlägen geprägt. Nur 18 Pflichtspiele hat der Mittelstürmer bislang absolviert, nur sechs Mal stand er dabei in der Startelf.

Ein 19. wird am Samstagabend nicht dazu kommen, wenn der BVB in Mainz gastiert. Wie Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärte, wird Haller erneut ausfallen. Der 29-Jährige sei "immernoch nicht schmerzfrei", so Terzic.

BVB will bei Haller "kein ultimatives Risiko eingehen"

Man wolle bei Haller "kein ultimatives Risiko eingehen. Den werden wir in Dortmund lassen, dass er sich hier weiter regenerieren und aufbauen kann", meinte Terzic weiter.

Alle anderen Spieler stehen in Mainz zur Verfügung - vier Tage nach dem triumphalen Abend in Paris: "Ansonsten sind alle gut durch das Spiel gekommen", so der BVB-Coach.

Haller stand in den beiden Halbfinal-Duellen gegen PSG zwar im Kader, Spielminuten erhielt er aber nicht. Nach seiner erneuten Knöchelverletzung gegen Gladbach scheint der Torjäger noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein. Da der BVB die Königsklassen-Quali schon sicher hat, sind die restlichen beiden Bundesliga-Spiele sportlich nicht von allzu wichtiger Bedeutung. Terzic hofft offenbar vielmehr darauf, dass Haller für das Champoins-League-Finale am 1. Juni gegen Real Madrid wieder topfit ist.

Dass Haller auch in seiner unglücklichen Saison den Unterschied machen kann, hatte er schließlich im Viertelfinal-Hinspiel gegen Atletico gezeigt. Als Joker erzielte er in Madrid den 1:2-Anschlusstreffer, der am Ende ein entscheidender Schritt für den Weg nach Wembley war.

Terzic kündigte derweil an, in Mainz erneut rotieren zu wollen. Das sei "definitiv möglich". Schließlich wolle er "jedem die Gelegenheit geben, sich zu zeigen und zu beweisen". Schon am vergangenen Spieltag gegen den FC Augsburg wechselte der BVB-Coach bis auf Keeper Gregor Kobel komplett durch. Beim klaren 5:1-Heimsieg hat das bestens funktioniert.