BVB vertagt Entscheidung um neuen Vertrag für Marco Reus
Von Yannik Möller
Die von Borussia Dortmund angestrebte Vertragsverlängerung mit Marco Reus wird dem Zeitplan nicht gerecht werden können. Eine Einigung lässt weiter auf sich warten, sodass die endgültige Entscheidung bereits verschoben werden muss.
Eigentlich hatte Sebastian Kehl das Ziel ausgegeben, die Vertragsverlängerung mit Marco Reus bis zum April über die Bühne zu bringen. Wenige Tage vor dem Monatswechsel ist klar: Diesen Zeitrahmen wird der BVB definitiv nicht einhalten können.
Obwohl Spieler und Verein grundsätzlich das gleiche Ziel haben, nämlich eine weiterhin gemeinsame Zukunft, so sind die ohnehin als durchaus kompliziert geltenden Differenzen im Gehaltsbereich offenbar doch noch größer.
Während Schwarzgelb einen neuen Vertrag mit weniger Grundgehalt und mehr leistungsbezogenen Zahlungen bietet, möchte sich Reus nicht so weit herunterhandeln lassen.
Reus-Poker noch zu offen: Kurzfristige BVB-Verlängerung nicht möglich
Informationen der Bild zufolge steht zurzeit das Dortmund-Angebot im Raum, das ein weiteres Jahr an Laufzeit sowie ein Grundgehalt von etwas mehr als sechs Millionen Euro bietet.
Damit ist für den 33-Jährigen klar: Das wäre in etwa eine Halbierung seines bisherigen Salärs. Dass es seinerseits zu einem größeren Verzicht kommen muss, wenn er weiter für den BVB aufspielen möchte, war soweit klar. Allerdings scheint er mit seinem Berater nun doch auf ein höheres Gehalt zu drängen.
Die Verhandlungen sind längst noch nicht abgeschlossen, sodass die Entscheidung vertagt werden muss.
Neben dem Geld-Faktor geht es dem Bericht zufolge auch noch darum, dass es die Option auf ein zweites Vertragsjahr gibt. Ein Ein-Jahres-Vertrag wäre zwar auch denkbar, jedoch gewiss nicht die favorisierte Lösung.
"Ich habe die letzte Woche genutzt, um intensive Gespräche zu führen und bin da auch weiter gekommen. Aber weder zu Marco noch zu anderen Personalien kann ich aktuell mehr sagen. So weit sind wir noch nicht", wurde Kehl seitens der Bild zitiert.