BVB und Bayern mit leichten Losen: KI analysiert CL-Auslosung

Die Künstliche Intelligenz Opta-Supercomputer hat die Auslosung der Königsklasse analysiert und ein Ranking nach Schwierigkeitsgrad erstellt. Die deutschen Vereine kommen demnach vergleichsweise gut davon.
Das neue Champions League-Format wurde erstmals ausgelost
Das neue Champions League-Format wurde erstmals ausgelost / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Am Donnerstag wurden die ersten Spieltage der Champions League ausgelost. In dem neuen Modus, der bei vielen Fans noch für Verwirrung sorgt, spielen die Mannschaften in einer großen Liga mit 36 Teilnehmern um den Einzug in die nächste Runde. Allerdings spielen nicht alle Mannschaften gegeneinander. Stattdessen treten die Teilnehmer jeweils gegen acht andere Teilnehmer an. Genauere Informationen zum neuen Modus gibt es hier.

Nach der Auslosung stehen nun die Duelle der 36 Teilnehmer fest. Wie immer bietet die Auslosung viel Diskussionspotenzial. Welches Team hat die leichtesten Paarungen erwischt? Wer hat es besonders schwer?

Genau diesen Fragen widmete sich der Opta-Supercomputer. Die künstliche Intelligenz errechnete für jedes der teilnehmenden Teams einen durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad anhand von Power-Rankings. In den Power-Rankings werden über 13.000 Fußballvereine aus aller Welt auf der gleichen Skala von 0 bis 100 bewertet. Zum Vergleich: Manchester City ist mit 100 Punkten das derzeit stärkste Team im Ranking. Auf den hinteren Plätzen finden sich weltbekannte Vereine wie Warrior (0 Punkte), Poseidon (1,3) oder Kose (1,5). Der beste deutsche Verein ist Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself belegt mit 95,5 Punkten den fünften Platz.

Anhand dieser Werte hat der Supercomputer dann den Spielplan der Teilnehmer bewertet und einen Durchschnittswert für jeden Gegner ermittelt. Dabei ist zu beachten, dass der eigene Wert der Teams nicht berücksichtigt wurde. Der Wert bezieht sich somit nur auf die Gegner, die eigene Stärke der Teams spielt keine Rolle.

Das schwerste Programm hat Paris Saint Germain erwischt. Der Dauermeister der französischen Liga trifft auswärts auf den FC Bayern (93,7 Punkte) und den FC Arsenal (95,9). Hinzu kommen die Heimspiele gegen Atlético Madrid (92) und Manchester City (100). Auch aus den Töpfen drei und vier hat PSG mit PSV Eindhoven (90,2) und dem FC Girona (90,4) vergleichsweise schwere Gegner zugelost bekommen. Die durchschnittliche Punktzahl der Gegner wird von der KI mit 92,4 Punkten angegeben. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Sparta Prag und der FC Liverpool, deren Gegner jeweils einen durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad von 91,9 Punkten aufweisen.

Unter den 10 Vereinen mit den schwersten Losen befindet sich keine deutsche Mannschaft. RB Leipzig hat auf Platz 11 der Schwierigkeitsrangliste das schwerste Programm erwischt, die Sachsen treffen unter anderem auf Inter Mailand (97,1), den FC Liverpool (94,4) und Atlético Madrid (92). Insgesamt ergibt sich ein Durchschnittswert von 90,7 Punkten.

BVB und Bayern unter den Gewinnern der Auslosung

Am anderen Ende der Rangliste befinden sich wiederum der BVB und der FC Bayern. Das leichteste Los hat laut KI der FC Celtic erwischt. Mit dem BVB (92,8) und RB Leipzig (92,6) hat der schottische Verein die beiden vermeintlich leichtesten Aufgaben aus Topf 1 erhalten. Mit den Young Boys Bern (81,6) und Slovan Bratislava (81,0) sind zudem zwei der am niedrigsten bewerteten Vereine des diesjährigen Wettbewerbs aus den unteren Töpfen hinzugekommen. Insgesamt liegt der Durchschnittswert bei 87.7. Auf den Plätzen zwei und drei folgen bereits der FC Bayern mit einem durchschnittlichen Gegnerwert von 88,0 und der BVB mit 88,4.

Mit PSG (94,7) und dem FC Barcelona (94,8) aus Topf 1 gehen die Bayern den ganz großen Schwergewichten aus dem Weg. Von den möglichen Gegnern aus Topf 1 wäre nur der FC Liverpool (94.4) niedriger eingestuft worden. Der BVB und Leipzig waren zwar wie erwähnt die schwächsten Teams in Topf 1, konnten den Münchnern als deutsche Mannschaften aber nicht zugelost werden. Zudem hatten die Bayern auch Glück mit den Gegnern aus den anderen Töpfen. Auch der BVB ging vielen großen Mannschaften aus dem Weg, erwischte aber mit Real Madrid (98,7) das zweitstärkste Team als Gegner.

Auch der VfB Stuttgart hat mit durchschnittlich 89 Punkten vergleichsweise leichte Gegner zugelost bekommen. Auch bei den Schwaben ist Real Madrid der stärkste Gegner. Abgesehen vom Vorjahressieger hat aber auch der VfB die vermeintlich leichteren Lose aus den verschiedenen Töpfen erwischt. Damit befinden sich unter den sechs Vereinen mit dem größten Losglück gleich drei deutsche Klubs.

Der letzte deutsche Verein, Meister Bayer Leverkusen, belegt mit einem durchschnittlichen Gegner-Ranking von 90,2 zusammen mit Real Madrid und Schachtar Donezk
die Mittelfeldplätze bei der Auflistung. Die schwerste Aufgabe wartet mit Inter Mailand (97.1) auf das Team von Xabi Alonso.


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