BVB trifft Entscheidung zur Zukunft von Marco Reus - Bericht
Von Hendrik Gag
In Dortmund geboren und in der Jugend von Schwarzgelb gespielt, kehrte Marco Reus vor zwölf Jahren zum BVB zurück. Über die Umwege Ahlen und Mönchengladbach zog es Reus wieder zu seinem Herzensklub. Was folgte, ist eine Erfolgsgeschichte: 423-mal stand er seitdem für den BVB in allen Wettbewerben auf dem Platz. Ihm gelangen 168 Tore und 128 Vorlagen. Damit liegt er auf Platz zwei der ewigen Dortmunder Torschützenliste.
Während seine prominentesten Mitspieler irgendwann allesamt dem Ruf der europäischen Topvereine folgten, blieb Reus der Borussia treu - trotz zahlreicher verlockender Angebote. Reus und der BVB - das ist eine Symbiose zwischen Spieler und Verein, wie sie im modernen Fußball selten geworden ist. Im Sommer wird die gemeinsame Geschichte jedoch wahrscheinlich zu Ende gehen.
Reus' Vertrag läuft aus, laut der Sportbild planen die BVB-Verantwortlichen nicht, der Vereinsikone ein Angebot zur Verlängerung vorzulegen. Aktuell spielt Reus bei Edin Terzic kaum eine Rolle. Das letzte Mal stand er am 26. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt in der Startelf. Im Viertelfinale der Champions League gegen Atletico Madrid bekam der 34-Jährige in Hin - und Rückspiel insgesamt sieben Minuten Spielzeit.
Gestörtes Verhältnis zu Trainer Terzic
Dass Reus so wenig spielt, liegt zum einem an seinem Fitnesszustand. Die Sportbild berichtet, dass er sich vor einigen Wochen einen Virus zugezogen und in kurzer Zeit fünf Kilogramm Körpergewicht verloren haben soll.
Das ist aber nicht der alleinige Grund: Reus und BVB-Trainer Edin Terzic pflegen wohl kein gutes Verhältnis. Laut der Sportbild soll Reus Terzic seine Unzufriedenheit über seine Einsatzzeiten spüren lassen. Auch gegenüber Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke soll sich Reus über Terzic beschwert haben.
Die Folge: Nach einem Krisentreffen mit Sportdirektor Sebastian Kehl wurden Terzic mit Sven Bender und Nuri Sahin zwei neue Co-Trainer an die Seite gestellt, wohl auch auf Reus' Wunsch hin.
Wechselt Reus in die USA?
Dass Edin Terzic nach dem Einzug ins Halbfinale der Champions League für nächste Saison wohl fest im Sattel sitzt, könnte also auch dazu beitragen, dass nicht mit Reus verlängert wird. Der 48-fache Nationalspieler will seine Karriere jedoch noch nicht beenden.
Das wahrscheinlichste Szenario ist ein Wechsel in die USA. Laut der Sportbild gibt es bereits erste Anfragen, an denen Reus ernsthaft interessiert sein soll.
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