BVB: Transfer von Wunschverteidiger geplatzt - Real-Juwel im Fokus
- Sergio Arribas sorgt für Aufmerksamkeit
- Fresneda-Transfer droht zu scheitern
Von Yannik Möller
Mit Sergio Arribas hat der BVB ein Auge auf ein junges Talent aus den Reihen von Real Madrid geworfen. Der Offensivspieler könnte für Schwarz-Gelb zur spannenden Personalie werden. Derweil droht die Verpflichtung von Ivan Fresneda zu scheitern.
Junge Spieler verpflichten, in dem man ihnen eine gute Perspektive sowie die nachweislichen Chancen auf viel Spielpraxis aufzeigt, um zunächst sportlich und anschließend auch finanziell von ihnen zu profitieren. Ein Weg, den Borussia Dortmund schon seit Längerem ziemlich erfolgreich beschreitet.
Diesen Ansatz könnte der Bundesligist demnächst auch bei Sergio Arribas verfolgen. Der 21-Jährige spielt in der zweiten Mannschaft von Real Madrid, wo er bereits für viel Aufsehen gesorgt hat.
Bei Real ohne Perspektive: Bietet der BVB Arribas eine spannende Aussicht?
In der vergangenen Saison gehörte er mit 18 Toren und sieben Vorlagen im Liga-Wettbewerb zu den wichtigsten Spielern der Mannschaft von Trainer Raúl, die den Aufstieg in die zweite Liga nur knapp verpasste. Bei den Playoffs, an denen das Team schlussendlich gescheitert ist, sollen Informationen der Ruhrnachrichten zufolge auch Scouts des BVB anwesend gewesen sein - wegen Arribas.
Damit befindet sich der offensive Mittelfeldspieler im Fokus der Borussia. Ein bisschen Profi-Luft hat er bei den Königlichen auch schon schnuppern können. Zur neuen Saison kommt es allerdings zu einem Dilemma: Für ein weiteres Jahr in Liga drei ist er zu gut, doch unter Carlo Ancelotti wird er kaum aufspielen.
An dieser Stelle könnten die Dortmunder ansetzen. Auch die Ruhrnachrichten sprechen von einem Wechselwunsch seitens Arribas. Er wird nun die notwendige Spielpraxis im Fokus haben. Während mit RB Leipzig und Eintracht Frankfurt auch noch zwei andere Klubs aus der Bundesliga interessiert sein sollen, scheint es das größte Interesse vor allem in der niederländischen Eredivisie zu geben.
Inwieweit der BVB tatsächlich einen Transfer, etwa als mehrjährige Leihe, anvisiert, bleibt zunächst unklar.
Sicher geglaubter Fresneda-Transfer wird doch noch scheitern
Viel eindeutiger war das Interesse an einer festen Verpflichtung von Ivan Fresneda. Bereits im vergangenen Winter-Transferfenster war er ein großes Thema in Dortmund. Real Valladolid wollte ihn damals aber nicht abgeben, sondern in der Rückrunde auf den 18-jährigen Rechtsverteidiger setzen.
Der Plan ging jedoch nur zur Hälfte auf: So absolvierte Fresneda zwar die allermeisten Partien, auch aus der Startelf heraus - doch der drohende Abstieg konnte schlussendlich nicht vermieden werden.
Und zugleich scheint der Wechsel zu Schwarz-Gelb nun noch zu scheitern. War der Transfer eigentlich schon zweimal beinahe eingetütet, so deutet mittlerweile vieles auf einen Verbleib in Spanien hin. Aktuell werden Gespräche mit dem FC Barcelona geführt.
Den Ruhrnachrichten zufolge ein Problem: Die 20 Millionen Euro Ablöse, die Valladolid gefordert hatte, waren Sebastian Kehl offenbar zu viel. Diese Summe sei von den Preisvorstellungen des BVB "weit entfernt" gewesen, heißt es weiter. Der Youngster, der schon jetzt auf einen Marktwert von 15 Millionen Euro geschätzt wird (via transfermarkt), wird also nicht mehr nach Dortmund wechseln.
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