BVB-Transfer von Abraham in letzter Sekunde geplatzt

Timmy Abraham (re.) war offenbar ein Thema beim BVB
Timmy Abraham (re.) war offenbar ein Thema beim BVB / Pete Norton/Getty Images
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Gerne hätte Borussia Dortmund Timmy Abraham vom FC Fulham verpflichtet. Ein Transfer, der bereits zwei Wochen vor dem Deadline Day anvisiert wurde, scheiterte schlussendlich nicht an einer fehlenden Übereinkunft - sondern daran, dass die Briten das zulässige Zeitfenster verpassten.

Seit 2017 spielt Timmy Abraham, der jüngere Bruder von Chelseas Tammy Abraham, beim FC Fulham. Nach einer Leihe zu den Bristol Rovers kehrte er in der Corona-Pause zurück und wäre nun offenbar fast bei Borussia Dortmund gelandet. Der 19-jährige Stürmer soll ein Transfer-Ziel des Bundesligisten gewesen sein, berichtet transfermarkt. Zunächst wäre er für die U23 eingeplant gewesen, aber mit dem weiterlaufendem Plan, später auch zu den Profis zu können.

Der Angriff der Dortmunder ist nach wie vor eher knapp besetzt, was die reine Anzahl an Spielern betrifft. Erling Haaland sticht natürlich hervor, doch einen positionsgetreuen Ersatz gibt es nicht - Thorgan Hazard und Julian Brandt übernahmen in der Vergangenheit diese Backup-Rolle. Mit Real-Leihgabe Reinier steht zudem ein Offensiv-Allrounder bereit, den Favre als "Neuneinhalb" bezeichnet. Youssoufa Moukoko ist derzeit noch keine Option - zudem fraglich, ob er direkt einen Platz in der Profimannschaft finden würde.

Für Fulham (U18 und U23) hat Timmy Abraham bislang 59 Partien absolviert
Für Fulham (U18 und U23) hat Timmy Abraham bislang 59 Partien absolviert / Pete Norton/Getty Images

Abraham-Wechsel scheitert an der Zeit: Fulham dürfte den BVB verärgert haben

Woran der Transfer schlussendlich gescheitert sein soll, dürfte für eine gewisse Portion Frust gesorgt haben. Dem Bericht zufolge habe der Wechsel keine Probleme verursacht, was eine potenziell schwierige Einigung der beiden Klubs betrifft. Am Ende soll es die langsame Arbeit von Fulham gewesen sein, die dafür sorgte, dass die Papiere am Deadline Day nicht rechtzeitig eingereicht wurden.

Auf Seiten der Dortmunder war offenbar alles rechtzeitig vorbereitet worden: Eine Leihe mit Kaufoption (für zwei Millionen Euro) stand bereits als Deal, der nur noch Formsache zu sein schien. Somit dürfte der Klub alles andere als erfreut gewesen sein, dass die Pläne nicht umzusetzen waren.

Zu erwarten ist wohl, dass es im Winter einen neuen Anlauf geben wird. Dann dürfte, insofern alle Parteien noch mit den Konditionen einverstanden sind, der Transfer deutlich schneller über die Bühne gehen. Falls Abraham - der vermutlich eine ähnliche Entwicklung nehmen wollte wie seine Landsmänner um Jadon Sancho, Jude Bellingham und Co. - Pech hat, finden die sehr fähigen Scouts von Dortmund womöglich noch einen anderen Spieler.