So sähe der perfekte Transferwinter beim BVB aus
Von Jan Kupitz
Das Transferfenster nähert sich mit großen Schritten. Auch wenn im Winter nur selten große Deals passieren, ist es eine gute Möglichkeit, den Kader entsprechend zu justieren.
Beim BVB gibt es durchaus ein paar Personalien, die im Fokus stehen. 90min zeigt, wie die kommende Transferperiode aus schwarz-gelber Sicht im Optimalfall verlaufen würde:
1. Witsel out, Zakaria in
Auch als größter Witsel-Fan muss man sich eingestehen, dass der Belgier für den BVB keine Stütze mehr ist. Sicher: hier und da tun seine Erfahrung und seine Ruhe am Ball gut - doch häufig überwiegen beim 32-Jährigen die fehlende Dynamik und die Tatsache, dass er immer seltener in die Zweikämpfe kommt.
Sollten die Gerüchte stimmen und Juventus an Witsel interessiert sein, muss der BVB den Routinier ziehen lassen. Man spart sich das dicke Gehalt, würde im Gegenzug eine kleine Ablöse kassieren und könnte dann bei Denis Zakaria angreifen.
Der Schweizer, der seinen Vertrag in Gladbach noch immer nicht verlängert hat, würde wie die Faust aufs Auge zum BVB passen. Max Eberl wollte bzw. konnte zuletzt nicht ausschließen, dass Zakaria im Winter verkauft wird.
Einen über den Zenit befindlichen Witsel gegen einen immer stärker aufspielenden Zakaria zu tauschen, ist ein No-Brainer - sofern sich diese Möglichkeiten in den kommenden Wochen ergeben.
2. Bürki-Abnehmer finden
Mit einem geschätzten Jahresgehalt von fünf Millionen Euro liegt Bürki dem BVB ordentlich auf der Tasche. Umso wichtiger wäre es, den Schweizer im Winter endlich an den Mann zu bringen - notfalls sollte man in den sauren Apfel beißen und auf eine Ablöse verzichten.
3. Verstärkung auf Rechtsaußen
Den Abgang von Jadon Sancho hat der BVB nicht auffangen können. Im Winter sollte es eines der obersten Transferziele sein, einen neuen Rechtsaußen an Land zu ziehen. Mit Hakim Ziyech brachte die Bild kürzlich einen interessanten Kandidaten ins Spiel. Der Marokkaner ist zwar nicht der klassische Flügelspieler, aber deutlich besser als das aktuell vorhandene Personal. Als Leihe (mit Kaufoption) wäre er ein Traum.
4. Neuer Außenverteidiger für Schulz
Die Außenverteidiger-Positionen sind beim BVB ebenfalls eine Baustelle. Mit der Rückkehr der schmerzlichst vermissten Raphael Guerreiro entspannt sich die Lage zwar etwas, doch die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Dortmunder hier etwas tun sollten.
Trotz eines zwischenzeitlichen Hochs scheint es bei Nico Schulz und der Borussia einfach nicht zu funken - ein Abschied wäre aus BVB-Sicht die beste Lösung, sofern sich ein adäquater Ersatz findet.
Daley Sinkgraven (bei Leverkusen nur dritte Wahl, Namedropping) oder der schon im Sommer gehandelte Marcel Halstenberg (Nachteil: war lange verletzt) wären interessante Kandidaten aus der Bundesliga, die ein Upgrade zu Schulz darstellen würden. Diogo Dalot, der auf beiden Seiten auflaufen kann, könnte vielleicht ebenfalls wieder ein Thema werden.
5. Reinier-Leihe auflösen
Reinier ist beim BVB überhaupt kein Faktor. Dass sich das im letzten halben Jahr seines Aufenthalts in Dortmund ändert, ist sehr unwahrscheinlich - demnach wäre es sinnvoller, das Leihgeschäft im Winter vorzeitig aufzulösen und sich das Gehalt zu sparen. Mit Reus, Reyna, Moukoko, Malen, Brandt und Hazard hat man ohnehin mehr als genug Spieler für Reiniers Position.