BVB nimmt Verteidiger-Duo ins Visier
Von Jan Kupitz
Der BVB schaut sich bei Verstärkungen für das Abwehrzentrum auch in der Bundesliga um: Niklas Stark und Nico Schlotterbeck werden von der Borussia offenbar ganz genau beobachtet.
In der Viererkette hat der BVB - spätestens zur kommenden Saison - reichlich Nachholbedarf. Nach der Rückkehr von Dan-Axel Zagadou verfügen die Schwarz-Gelben nominell zwar über vier gestandene Profis für das Zentrum, dennoch gibt es einige Fragezeichen.
Die einzige Konstante ist im Grunde Manuel Akanji, der sich mittlerweile als echter Leader etabliert hat und von Marco Rose als "Unterschiedsspieler" tituliert wird. Daneben wird es aus unterschiedlichen Gründen schwer: Marin Pongracic, bis Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, erfüllt die Erwartungen bislang nicht und hat sich zudem mit seinem berüchtigten Twitch-Interview selbst ein Bein gestellt. Er dürfte über den Sommer hinaus keine Zukunft beim BVB haben.
Dan-Axel Zagadou ist nach seinem monatelangen Ausfall zurück und wäre prädestiniert, langfristig der Abwehrpartner von Akanji zu sein. Doch es stellen sich zwei Fragen: Schafft es der Franzose, dauerhaft gesund zu bleiben? Und was wird aus seinem 2022 auslaufenden Vertrag?
Bliebe noch Mats Hummels, der in dieser Saison - auch aufgrund seiner Probleme mit der Patellasehne - etwas schwächelt und nicht in der Topform ist, in der ihn der BVB braucht. Gegen den FC Bayern verschuldete er zwei Gegentore und musste sich daraufhin der Kritik stellen.
Unterstützung erhält er von BVB-Berater Matthias Sammer, der bei der Sport Bild sagte: "Mats hat einen großen Mehrwert für den BVB. Er tut uns als Persönlichkeit, Führungsspieler, mit seiner Zweikampfstärke und seinem Aufbauspiel sehr gut."
Darauf bauen, dass der bald 33-Jährige eine Saison auf höchstem Niveau durchspielen kann, sollte man beim BVB aber nicht unbedingt. Daher tut man gut daran, potenzielle Verstärkungen ins Visier zu nehmen.
Stark und Schlotterbeck im BVB-Visier
Laut Sport Bild stehen Niklas Stark von Hertha BSC und Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg auf der Liste der Dortmunder. Während Stark ab kommendem Sommer ohne Vertrag und somit ablösefrei zu haben ist, steht Schlotterbeck im Breisgau noch bis 2023 unter Vertrag.
Die deutlich spannendere Lösung wäre zweifelsfrei der Freiburger, schließlich hat Schlotterbeck mit 22 Jahren seine beste Zeit noch vor sich und klopft an die Tür zur Nationalmannschaft. Allerdings wird der Youngster auch von zahlreichen anderen Topklubs beobachtet.