Bei McKennie-Abgang: Juve denkt an Witsel
Von Jan Kupitz
Juventus Turin beschäftigt sich - vorerst noch sehr lose - mit einem Transfer von Axel Witsel. Der BVB-Star könnte ein ernsteres Thema bei der Alten Dame werden, sollte Weston McKennie in den kommenden Tagen verkauft werden.
Schon in der vergangenen Woche hatte der italienische Transferguru Gianluca Di Marzio berichtet, dass Juventus Turin bereit wäre, Weston McKennie nach nur einem Jahr schon wieder abzugeben. Voraussetzung: Die Bianconeri erhalten ein werthaltiges Angebot für den US-Boy, zwischen 25 und 30 Millionen Euro stehen für den Ex-Schalker im Raum.
Mit Tottenham Hotspur lauert bereits ein potenzieller Abnehmer auf seine Chance - nicht zuletzt wegen Fabio Paratici, der McKennie im vergangenen Jahr nach Turin gelotst hatte und mittlerweile für die sportlichen Geschicke der Spurs verantwortlich ist.
Sollte es in den kommenden Tagen tatsächlich noch zu einem McKennie-Abgang kommen, würde Juve in Erwägung ziehen, auf dem Mercato noch einmal nachzulegen. Laut Di Marzio wurde den Bianconeri von Vermittlern die Personalie Axel Witsel vorgeschlagen - der italienische Rekordmeister würde im Fall der Fälle ernsthaft über eine Verpflichtung des Belgiers nachdenken. Schon vor seinem Wechsel zum BVB war Juve ebenfalls in der Verlosung gewesen.
Allerdings geht aus dem Bericht des Italieners nicht hervor, wie die Schwarz-Gelben zu einem Transfer stehen würden. Zwar endet Witsels Vertrag im kommenden Sommer, was eher für einen Verkauf in diesem Jahr spräche - doch da die Dortmunder mit Thomas Delaney einen weiteren Mittelfeldspieler verlieren, wäre die Zentrale plötzlich ganz dünn besetzt. Es sei denn, Michael Zorc hätte noch ein Ass im Ärmel.
Man merkt aber schon: In diesem Transfergerücht steckt aktuell sehr viel Konjunktiv und nur wenig Konkretes. Zunächst müsste ohnehin McKennie transferiert werden, ehe die Verbindung zwischen Juve und Witsel heißer wird.