Vor BVB-Transfer: Aki Watzke setzt zur Nmecha-Verteidigung an!

  • Homophobie-Vorwürfe gegen Felix Nmecha stehen im Raum
  • Zahlreiche BVB-Fans sprechen sich gegen eine Verpflichtung aus
  • Watzke: "Dem normalen Fußballpublikum sind diese Themen eher fremd."
Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Fan-Proteste gegen die bevorstehende Verpflichtung von Felix Nmecha halten an. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke setzt nun zur Verteidigung des kommenden Neuzugangs an.

Inzwischen scheint so gut wie alles in geregelten Bahnen zu laufen: Zeitnah wird sich Felix Nmecha dem BVB anschließen. Die Verantwortlichen der Borussia sind große Fans des Mittelfeldspielers. Immer wieder war zu hören, dass vor allem Edin Terzic seine Fähigkeiten zu schätzen weiß und sich somit für die Verpflichtung einsetzt.

Doch sind die Proteste einiger Anhänger dabei ebenso ein Thema. Der streng gläubige Christ hatte in der Vergangenheit mit so manchem Social-Media-Post für Unmut gesorgt. So stand oder steht beispielsweise noch immer ein Homophobie-Vorwurf im Raum.

Ein Thema, das die Dortmunder in persönlichen Gesprächen mit Nmecha angegangen sind. Offenbar hat der 22-jährige Akteur des VfL Wolfsburg einen guten Eindruck hinterlassen und die Vorwürfe gegen ihn entkräften können. Immerhin wird weiter hartnäckig an seiner Verpflichtung gewerkelt, die so bald wie möglich über die Bühne gehen soll.

Patrick Wimmer, Felix Nmecha
Felix Nmecha / Stuart Franklin/GettyImages

Watzke versichert: Nmecha wird kein Unruheherd in Dortmund

Doch auch mit dem Abschluss des Transfers wird der Fan-Protest nicht urplötzlich aufhören, nur weil er dann schwarz-gelb trägt.

Deshalb setzt Hans-Joachim Watzke zur Verteidigung des Bald-Dortmunders an. Der Geschäftsführer war Teil der BVB-Gruppe, die sich vorab mit Nmecha unterhalten hatte.

Gegenüber der SZ machte Watzke deutlich: "Das ist ein ganz normaler Junge, ein normaler junger Fußballer." Außerdem sei Nmecha klar gemacht worden, dass das Thema Religion innerhalb des Vereins und der Mannschaft nicht "missionarisch" angegangen werden soll. Kurzum: Fußball gerne. Religion, nein danke.

Grundsätzlich scheint Watzke den Unmut der Fans eher für ein Randthema zu halten. "Dem normalen Fußballpublikum sind diese Themen eher fremd. Sie erwarten vom Fußball erst mal Fußball", so der 64-Jährige.

Zumal der erhoffte Neuzugang, wie Watzke weiter ausführte, auch "kein Typ" sei, "der innerhalb der Gruppe mit seinen Einstellungen oder seinem Verhalten für Unruhe sorgt". Nebenbei wusste der BVB-Boss auch immer wieder die fußballerischen Qualitäten des Noch-Wolfsburgers zu betonen.


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