BVB statt PSG: Wie es zur Kehrtwende bei Cherki kam - Bericht
Von Hendrik Gag
Der BVB kann wohl bald die erste Neuverpflichtung des Sommers verkünden: Wie mehrere französische Medien, unter anderem L'Équipe, berichtet haben, wird Rayan Cherki von Olympique Lyon nach Dortmund wechseln. Der 20-Jährige hatte wohl schon Paris Saint-Germain zugesagt, will sich nun aber dennoch den Schwarz-Gelben anschließen.
OL und der französische Hauptstadt-Klub hatten bereits eine Einigung über eine Ablöse von 15 Millionen Euro erzielt, jedoch schien Lyon eine Klausel, durch die dem Spieler ein Anteil des Transfers zusteht, in Cherkis Vertrag nicht beachtet zu haben. Die Verhandlungen gerieten ins Stocken, der BVB nutzte die Chance und trat an Cherki heran. Laut der L'Équipe bieten die Dortmunder ihm weniger Gehalt als PSG, können ihm jedoch mehr Spielzeit als die Pariser bieten.
Für Cherki wohl der entscheidende Grund für den Sinneswandel, Spielzeit hat enorme Bedeutung für seine Entwicklung. Der 20-Jährige gilt als hochtalentiert, er hat bereits 20 Spiele für die französische U21-Nationalmannschaft gemacht und dabei elf Tore erzielt. Auch das Image des BVB als Entwicklungsverein für junge Talente habe geholfen, Cherki umzustimmen. Zudem bot ihm der Verein das Trikot mit der Nummer 10 an, das durch den abzusehenden Abgang von Jadon Sancho wieder frei werden wird.
Noch haben sich die Schwarz-Gelben nicht mit OL über eine Ablöse geeinigt, es dürfte jedoch nur eine Frage der Zeit sein. Der Équipe zufolge sind die Dortmunder bereit, mit dem Angebot vom PSG, das Lyon bereits angenommen hat, gleichzuziehen. Cherki geht in Lyon in sein letztes Vertragsjahr und ist vergleichsweise günstig zu haben. Laut transfermarkt.de beträgt sein Marktwert 25 Millionen Euro, 10 Millionen Euro mehr als der kolportierte Preis.