BVB-Star unter Beobachtung: Ersatzbank gegen den FC Bayern?

Der Druck auf Bensebaini wächst
Der Druck auf Bensebaini wächst / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Bereits vor der Saison wurde die Außenverteidigung als Schwachpunkt beim BVB ausgemacht. Mit Ramy Bensebaini kam jedoch lediglich ein neuer Spieler. Der Algerier zeigt bis jetzt äußerst durchwachsene Leistungen und ist demnach längst nicht unumstritten.

Der BVB hat im Sommer mit Ramy Bensebaini einen erfahrenen Linksverteidiger von Borussia Mönchengladbach zum Nulltarif erhalten. Trotzdem gab es bereits zu diesem Zeitpunkt Zweifler. Zwar ist bestens bekannt, dass der 28-Jährige ein äußerst unangenehmer Gegenspieler ist, den man lieber im eigenen als im gegnerischen Team hat, jedoch hat Bensebaini auch seine Schwachstellen. Der Linksfuß neigt zur Hitzigkeit und zu unüberlegten Aktionen und sorgt zudem offensiv eher selten für Gefahr.

Bensebaini begann beim BVB glanzlos in der Offensive, aber zumindest recht stabil in der Defensive. Davon kann inzwischen aber auch nicht mehr die Rede sein. Der Algerier machte einen wackligen Eindruck in Hoffenheim und erlebte einen ganz schwachen Nachmittag gegen Eintracht Frankfurt, bei dem gleich zwei Stellungsfehler zu einem Gegentor führten. Angesichts der fehlenden positiven Highlights in den Auftritten von Bensebaini sind solche Fehler eigentlich unverzeihlich.

In der gesamten Saison hat der Außenverteidiger nie eine bessere Note als 3,0 vom kicker erhalten und war zudem an noch keinem Tor beteiligt. Einen Stammplatz bei einem Bundesliga-Top-Klub rechtfertigt all das inzwischen nicht mehr.

Bensebaini unter Druck: Ersatzbank gegen den FC Bayern?

Laut Informationen der BILD steht Bensebaini beim BVB inzwischen unter strenger Beobachtung. Sollte sich der Neuzugang im DFB-Pokal gegen Hoffenheim von seiner schwachen Seite zeigen, droht ihm beim Top-Spiel gegen die Bayern die Bank.

Dies wäre eine eher ungewöhnliche Maßnahme, da es gerade gegen pfeilschnelle Offensivkräfte wie Leroy Sané oder Kingsley Coman zweikampfstarke und bissige Verteidiger wie Bensebaini benötigt. Angesichts seiner Auftritte in den letzten Wochen wäre eine Verfrachtung auf die Bank jedoch nur konsequent.

Klar ist aber auch, dass Edin Terzic nicht viele Optionen hat. Julian Ryerson dürfte als bester BVB-Außenverteidiger der Saison gesetzt sein und könnte von rechts auf links rücken. Marius Wolf würde dann die Rechtsverteidiger-Position einnehmen. Der athletische Rechtsfuß ist jedoch defensiv noch wackliger unterwegs als Bensebaini und verzeichnet eine miese Zweikampfquote von 43 Prozent. Ob es Sinn ergibt, Wolf gegen die Bayern ran zu lassen, muss demnach bezweifelt werden. Theoretisch könnten auch Niklas Süle (rechts) oder Nico Schlotterbeck (links) eine Außenverteidiger-Position übernehmen. Beide haben aber insbesondere im DFB-Dress in einer solchen Rolle keine gute Figur gemacht.

Demnach wird Terzic wohl nicht an Bensebaini vorbeikommen und muss nun darauf hoffen, dass sich dieser im Pokal-Spiel wieder etwas mehr Sicherheit holt.


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