BVB-Star wollte zum VfL Bochum - Bericht

Der VfL Bochum musste im Sommer einen gehörigen Umbruch vollziehen. Nun wurde bekannt, dass der Revierklub beinahe einen Startspieler von Borussia Dortmund bekommen hätte.
Giovanni Reyna mit Felix Nmecha
Giovanni Reyna mit Felix Nmecha / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Der VfL Bochum musste nach dem Last-Minute-Klassenerhalt, der erst im dramatischen Relegationsrückspiel gegen Fortuna Düsseldorf (6:5 n. E.) fixiert werden konnte, einen großen Umbruch im Profikader vollziehen. Zahlreiche Stamm- und nahmhafte Ergänzungsspieler wie Kevin Stöger (Gladbach), Patrick Osterhage (Freiburg), Keven Schlotterbeck (Augsburg), Takuma Asano (Mallorca), Christopher Antwi-Adjei (Schalke) oder auch Andreas Luthe (Karriereende) haben den Verein verlassen und große Lücken hinterlassen, die es im Sommer zu füllen galt.

Wie nun bekannt wurde, hätte sich der VfL Bochum dabei beinahe mit der Verpflichtung eines Spielers von Ruhrpott-Rivale Borussia Dortmund beholfen. Nach Bild-Informationen soll der VfL nämlich an einem Wechsel von US-Star Giovanni Reyna gearbeitet haben. Diesen wollte der BVB ursprünglich nur verkaufen. Da sich aber kein Abnehmer fand, hofften die Bochumer Verantwortlichen auf eine Leihchance zum Ende der Transferperiode.

Und laut Bild hätte Reyna, der das vergangene Halbjahr auf Leihbasis in England bei Nottingham Forest gespielt hatte (zehn Spiele, ein Assist), sogar Lust auf einen Wechsel ins beschauliche Bochum gehabt. Dort sahen der US-Nationalspieler und Star-Berater Jorge Mendes die perfekte Chance, die zuletzt ins Stocken geratene Karriere des 21-Jährigen wieder in Schwung zu bringen.

Reyna hatte sich speziell in der Spielzeit 2020/21 mit damals 18 Jahren zu einer der heißesten Aktien beim BVB aufgeschwungen. In 32 Bundesliga-Spielen gelangen ihm seinerzeit vier Tore und sieben Vorlagen, außerdem traf er auch im DFB-Pokal drei Mal. Reynas Marktwert stieg zwischenzeitlich auf 42 Millionen Euro [Quelle: Transfermarkt.de] an, doch dann warfen hartnäckige Verletzungen den Youngster immer wieder zurück.

Unter Ex-BVB-Coach Edin Terzic spielte Reyna zuletzt kaum noch eine Rolle, weshalb im Sommer eigentlich die Trennung erfolgen sollte. Ein Wechsel nach Bochum scheiterte letztlich aber, weil die Schwarz-Gelben ihre Meinung über den 21-Jährigen doch noch änderten. "Er hat an sich gearbeitet, an der Stabilität gearbeitet, an der Ausstrahlung gearbeitet", lobte Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt.

Nach ordentlicher Vorbereitung zählt Reyna unter Nuri Sahin nun wieder zum BVB-Kader, kam am ersten Bundesliga-Spieltag gegen Eintracht Frankfurt immerhin zu einem Kurzeinsatz über neun Minuten. Gegen Werder Bremen schmorte er allerdings wieder 90 Minuten auf der Bank, wie zuvor auch schon im DFB-Pokal gegen Phönix Lübeck. Ob der Verbleib in Dortmund die richtige Entscheidung war, muss Stand jetzt also durchaus noch bezweifelt werden.


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