BVB schlägt Union dank zweifelhaftem Elfmeter - Netzreaktionen zur Partie
Von Oscar Nolte
Der BVB hält in der Bundesliga den aktuell positiven Kurs. Am Mittwochabend setzte sich die Borussia in Summe verdient mit 2:0 gegen Union Berlin durch, brauchte dafür aber mächtig Unterstützung vom Schiedsrichtergespann. Besonders schmerzhaft für den BVB ist die fünfte gelbe Karte von Mats Hummels, der damit das Spiel beim VfL Wolfsburg verpasst.
Dabei hätte das Spiel auch eine ganz andere Geschichte erzählen können, als die eines letztlich ungefährdeten BVB-Heimsieges. Nach nur zwölf Sekunden profitierte Union-Stürmer Ingvartsen nämlich von einem Fehlpass von Can, traf jedoch nur die Latte. Das Aluminium sollte an diesem Abend nicht zum Freund der Eisernen werden: Kruse schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern in der 66. Minute an den Pfosten.
Chancentechnisch hat sich Union Berlin damit abgearbeitet. Wie immer physisch und laufintensiv nahmen die Gäste zwar durchaus aktiv am Spiel teil, kreierten aber kaum Herausforderungen für den schwarz-gelben Abwehrverbund. Die hatten die Hausherren aus Dortmund massig; vor allem Erling Haaland kriegt den Ball derzeit einfach nicht im Tor unter. Nach 27 gespielten Minuten brauchte es einen strittigen Elfmeter (Luthe traf zwar Reus, der initiierte den Kontakt mit dem Union-Keeper allerdings selber), damit der BVB auf Kurs kam. Zunächst scheiterte Haaland an Luthe, im Nachsetzen traf Reus dann aber zur Führung.
Dem BVB merkte man im Mittelfeld das Fehlen von Dahoud (saß auf der Bank, wurde im zweiten Durchgang eingewechselt) an. Seine Hereinnahme brachte wie auch die von Sancho (feierte nach zwei Monaten sein Comeback) neuen Esprit ins Dortmunder Spiel. Die Chancenverwertung blieb allerdings mangelhaft, wodurch Union theoretisch im Spiel blieb. Guerreiro vollendete einen BVB-Konter in der 88. Minute dann zum 2:0-Endstand. Wermutstropfen bei den Hausherren: Mats Hummels holte sich seine fünfte gelbe Karte ab und fehlt dem BVB am Wochenende beim VfL Wolfsburg.