BVB: Der Reha-Plan mit Serhou Guirassy

Serhou Guirassy ist mit einer Knieverletzung zum BVB gewechselt. Statt eines schnellen Comebacks setzt der BVB nun auf einen vorsichtigen Plan mit dem Stürmerstar.
Serhou Guirassy
Serhou Guirassy / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Es war eine Bombe, die nach dem Medizincheck von Serhou Guirassy beim BVB platzte. Eine bis dahin unbekannte Knieverletzung des Stürmerstars brachte den Transfer kurzzeitig ins Wanken. Doch nach einer weiteren Untersuchung bei einem Spezialisten gab es Entwarnung: Die Verletzung war nicht so schlimm wie befürchtet - der Transfer konnte doch noch über die Bühne gehen.

Doch die Knieverletzung des Guineers bleibt natürlich, der Neuzugang wird derzeit in Dortmund behandelt, während das Team bereits auf Vorbereitungstour in Asien ist. Entgegen der im Fußball üblichen schnellstmöglichen Behandlung geht der BVB bei seinem neuen Stürmerstar jedoch kein Risiko ein und verzichtet bewusst für längere Zeit auf Guirassy.

Wie die BILD-Zeitung berichtet, wird der 28-Jährige mit einer Spezialschiene behandelt, die Guirassy am Knie trägt. Für zwei Wochen ist der 18-Millionen-Einkauf mit dieser außer Gefecht gesetzt, kann nicht ins Lauftraining einsteigen - dabei wäre diese Maßnahme wohl nicht zwingend notwendig gewesen. Nach Informationen der BILD soll es sich vielmehr um eine Vorsichtsmaßnahme handeln, für die sich der Verein nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung entschieden habe. Bereits der Spezialist, der nach dem gescheiterten Medizincheck hinzugezogen wurde, hatte zu einer konservativen Behandlung ohne OP geraten.

Statt den Spieler so schnell wie möglich spielfähig zu machen, verzichtet der BVB also etwas länger auf seinen neuen Torjäger, will den Stürmer aber für eine längere Zukunft beim Verein fit machen. Die Hoffnungen in Guirassy sind groß, der Guineer soll nach Vorstellung der Dortmunder Verantwortlichen für mindestens vier Spielzeiten der neue Torjäger der Borussen werden, dafür geht der Verein nun weniger Risiko ein und setzt auf Sicherheit.

Rückkehr zum dritten Spieltag

Damit verzögert sich auch der Comeback-Plan von Guirassy. Der Neuzugang wird in den kommenden Wochen sein Reha-Programm fortsetzen. Nach dem Abnehmen der Schiene soll die Belastung des Stürmers langsam gesteigert und Guirassy so behutsam an sein Debüt herangeführt werden.

Der Verein rechnet derzeit damit, dass Guirassy um den dritten Spieltag der neuen Bundesligasaison am 13. September (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim wieder einsatzbereit ist und dann endlich sein Debüt für die Schwarz-Gelben geben kann.


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