BVB-Rätsel um Maxi Beier - Das sagt Nuri Sahin

Mit großen Hoffnungen und Vorschusslorbeeren wurde Maximilian Beier im Sommer verpflichtet. Bislang ist der 30-Millionen-Euro-Neuzugang beim BVB aber kaum ein Faktor. Trainer Nuri Sahin hat sich nun zur Situation des Stürmers geäußert.
Maximilian Beier
Maximilian Beier / BSR Agency/GettyImages
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Nach den ersten sechs Pflichtspielen dieser noch jungen Saison hat Maximilian Beier gerade einmal 141 Einsatzminuten sammeln dürfen. Der teure Neuzugang von Borussia Dortmund spielt noch keine nennenswerte Rolle unter Nuri Sahin, als dessen Wunschtransfer der junge Angreifer eigentlich gilt. Zumal um die 30 Millionen Euro an die TSG Hoffenheim überwiesen werden mussten.

Besonders auffällig war es, dass Beier bei den letzten zwei Pflichtspielen überhaupt nicht zum Einsatz kam. Weder gegen den FC Brügge in der Champions League, noch bei der derben Niederlage gegen den VfB Stuttgart. In beiden Partien saß der 21-Jährige über die vollen 90 Minuten nur auf der Bank. Dabei hätte es wohl insbesondere beim Spiel gegen die Schwaben gute Argumente gegeben, ihn einfach in die Partie zu werfen.

Etwa für die letzten 20 Minuten, als es noch 0:3 stand und Sahin erneut reagierte. Mit seinem fünften und somit letzten Einwechselspieler entschied er sich jedoch für Emre Can - und damit erneut gegen Beier. "Wir wollten das Zentrum schließen, weil wir dort überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel hatten. Das hat nichts mit Maxi zu tun", begründete der Cheftrainer im Anschluss (via WAZ).

Erste Debatten um Beier: Sahin fordert Geduld und Vertrauen ein

Laut der WAZ macht sich im Dortmunder Umfeld schon eine erste Ungeduld breit, was die Rolle von Beier betrifft. Bei den Fans etwa wird das auch offensichtlich. In den sozialen Netzwerken wird längst über das bislang weitestgehend fehlende Vertrauen in den Youngster diskutiert. Ist es gerechtfertigt? Müsste Sahin schon deutlich häufiger und auch länger auf ihn setzen? Fragen, die bereits für die ein oder andere Debatte sorgen.

Sahin möchte sich davon aber ausdrücklich nicht anstecken lassen. Er betonte: "Wir haben Maxi nicht nur für die ersten Wochen verpflichtet, wir haben ihn für die nächsten Jahre verpflichtet, weil wir überzeugt von ihm sind."

Offenbar ist Beier in den Augen von Sahin also noch nicht soweit, dass er in den ersten Wochen dieser Saison eine nennenswerte Rolle beim BVB übernehmen konnte. Trotzdem sei er bei diesem Thema "sehr entspannt", wie der Coach ausführte. Vor dem Stuttgart-Spiel erklärte er: "Er ist immer noch ein junger Spieler, ohne dass ich ihn Watte packen muss. Maxi macht einen guten Eindruck, hat im Training viele gute Abschlüsse. Er wird für uns noch wichtig sein."

Sahin pocht also auf etwas Geduld - und wendet sich mit diesen öffentlichen Aussagen vermutlich ebenso an das Klub-Umfeld wie an Beier selbst.


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