Schlotterbeck, Brandt und Moukoko: Droht allen drei die BVB-Bank?

Nico Schlotterbeck
Nico Schlotterbeck / Boris Streubel/GettyImages
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Aktuell gibt es bei Borussia Dortmund kaum Ausfälle. Edin Terzic kann personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Ein mögliches Resultat: Nico Schlotterbeck und Julian Brandt könnte es auf die Bank drängen. Das gilt unter Umständen auch für Youssoufa Moukoko.


Am Sonntagnachmittag darf der BVB vor den heimischen Fans in den Liga-Alltag zurückkehren. Eine Rückkehr, die für manch einen Spieler eher unangenehm werden wird.

Da Edin Terzic zurzeit so gut wie gar keine Ausfälle zu beklagen hat, weil aller Voraussicht nach nur Thomas Meunier nicht zur Verfügung steht, werden es manche Akteure gar nicht erst in den Kader schaffen. Und andere wiederum, die bislang zumeist zur Startelf gehörten, werden sich auf der Bank wiederfinden.

Schlotterbeck wird sich wohl zurückkämpfen müssen

Ein Szenario, das beispielsweise für Nico Schlotterbeck und Julian Brandt zur Realität werden könnte. Davon geht am Donnerstagabend auch die Bild aus.

Das Problem für Schlotterbeck: Schon in den letzten Wochen vor der Winterpause zeigte er sich nur noch selten so souverän, wie er eigentlich sein kann. Auch bei der Weltmeisterschaft zeigte er sich nicht in der Form, die Schwarz-Gelb von ihm braucht.

Nico Schlotterbeck
Schlotterbeck zeigte sich zuletzt eher fehleranfällig / Matthias Hangst/GettyImages

Zugleich ist mit Neuzugang Julian Ryerson ein neuer Rechtsverteidiger gesetzt. Deshalb muss Niklas Süle nicht mehr auf die rechte Seite ausweichen, wodurch dieser mit Mats Hummels in der Innenverteidigung aufspielen kann. Angesichts dieser Möglichkeit wird Terzic wohl auf Nummer sicher gehen und im Sinne eines bestmöglichen und sicheren Restarts eher nicht auf den 23-Jährigen setzen.

Schlotterbeck wird entweder auf einen für ihn vorteilhaften Personalausfall warten oder sich selbst in die erste Elf zurückkämpfen müssen. Das Zeug dafür hat er. Allerdings wird er sich die Chance wohl erst wieder erspielen müssen.

Reus macht Druck auf Brandt - Haller könnte Moukoko bereits verdrängen

Bei Brandt spielt das Comeback von Marco Reus eine große Rolle. Dessen längere Ausfallzeit hatte es ihm ermöglicht, sich wieder etwas in den Vordergrund spielen. Dabei hat er mehrfach beachtliche Leistungen zeigen können. Nicht allzu selten war er einer der teils wenigen Dortmunder, die wirklich gut gespielt haben.

Sein Problem liegt darin, dass Terzic lieber auf Reus als auf ihn setzt. Ein Ausweichen auf die Außenbahn wirkt unwahrscheinlich. Dafür hat der Coach mit Donyell Malen, Giovanni Reyna, Karim Adeyemi zu viele weitere Optionen zur Verfügung, die sich in dieser Rolle heimischer fühlen.

Moukoko ist der dritte im Bunde. Bislang macht es den Eindruck, als könne seine voraussichtliche Vertragsverlängerung noch nicht am Sonntag im Stadion bekanntgegeben werden.

Und selbst wenn dieses Projekt bis dahin über die Bühne gehen würde: Mit einem Startelf-Einsatz würde er diesen Schritt nicht unbedingt feiern können. Immerhin hat sich Sebastien Haller überraschend schnell in den Fokus spielen können. Der Angreifer, der eigentlich ohnehin Stürmer Nummer eins sein sollte, ist viel fitter als zunächst befürchtet. In den letzten Tests konnte er sogar schon treffen.

Insofern möglich, gibt es eigentlich keinen Grund, weshalb Terzic nicht sofort auf Haller setzen sollte. Das würde zwar die wohl noch andauernden Vertragsverhandlungen etwas stören, weil es auch um die Aussicht auf Einsatzzeiten ankommt, aber das wird dem Trainer wohl kaum interessieren. Zuletzt war bereits zu vernehmen, dass er auf derartige Aspekte im Hinblick auf die in seinen Augen beste Aufstellung so wenig Rücksicht wie möglich nehmen möchte.


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