Klare Ansage: BVB zeigt Nico Schulz die Tür
Von Jan Kupitz
Borussia Dortmund erhöht den Druck auf Nico Schulz: Der Linksverteidiger darf offenbar nicht mit ins Trainingslager reisen.
"Raus aus dem Abseits" - der Frauenfußball-Podcast bei 90min. Wir checken den 1. Spieltag der EM ab. Unbedingt reinhören.
Wenn sich der BVB-Tross am Freitag in die Schweiz nach Bad Ragaz aufmacht, um dort sein alljährliches Trainingslager zu absolvieren, wird Nico Schulz wohl nicht mit im Flieger sitzen. Die RuhrNachrichten vermelden, dass der Linksverteidiger nach einem Gespräch über seine Zukunft nicht mit dabei sein wird - ein klares Zeichen, dass der 29-Jährige den Verein noch in diesem Sommer verlassen soll. Stattdessen müsste Schulz entweder mit der zweiten Mannschaft oder gar individuell trainieren, während seine Profi-Kollegen in der Schweiz schwitzen.
Edin Terzic hatte zuvor am Montag erklärt, dass alle Spieler "offen und ehrlich über ihre Situation und Perspektive" informiert wurden. "Auch Nico kennt seine Situation", wird der BVB-Coach von der Zeitung zitiert.
Nun ist es natürlich nicht neu, dass die Dortmunder einen Abnehmer für den Linksverteidiger suchen - die Tatsache, dass Schulz nicht mal mit ins Trainingslager reisen darf, wäre jedoch eine neue und ganz klare Maßnahme, um dem Spieler zu zeigen, dass er die Vereinssuche besser ernst nimmt.
Augenscheinlich mit Erfolg: Nach Angaben der RuhrNachrichten soll sich der ehemalige Nationalspieler nach der Ansage "nun endlich mit einem Vereinswechsel beschäftigen". Der Haken ist jedoch, dass bislang kein potenzieller Abnehmer für Schulz in Sicht ist - obwohl der BVB bei der Ablöse sehr entgegenkommend wäre. Laut Bericht würde der Betrag weniger als vier Millionen Euro betragen. Hauptsache, man kann das stattlich Gehalt des 29-Jährigen endlich von der Liste streichen.