Nach heftiger Zwayer-Kritik: Jude Bellingham droht eine Strafe vom DFB

Wird Jude Bellingham nun zur Kasse gebeten?
Wird Jude Bellingham nun zur Kasse gebeten? / Soccrates Images/GettyImages
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Fans und Journalisten konnten ihren Ohren kaum glauben, als sie Jude Bellinghams Interview nach der 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern am Samstag gehört haben. Der erste Gedanke war dabei oft, dass der junge Engländer nun mit einer Strafe rechnen muss. Dies ist auch offenbar der Fall.


Sport Bild zufolge droht Bellingham für sein Interview eine Strafe. Der Mittelfeldspieler äußerte Kritik an der Tatsache, dass Felix Zwayer das Spiel leiten durfte, nachdem er in der Vergangenheit wegen Spielmanipulation negativ auffiel.

"Sie geben einem Schiedsrichter, der schon einmal ein Spiel manipuliert hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwarten Sie?", sagte Bellingham im Interview mit Viaplay, das man hier in voller Länge erneut sehen kann.

Borussia Dortmund zeigte übrigens danach auf Twitter ein deutliches Zeichen der Unterstützung für Bellingham...

Mitspieler Marco Reus wurde schon im März nach seiner Kritik an Schiedsrichter Marco Fritz vom DFB verwarnt. "Er hat keine Eier gehabt, zu pfeifen", sagte der BVB-Kapitän damals nach einer 2:4-Niederlage gegen Bayern München. "Wenn dieses Foul bei Bayern gewesen wäre, hätte er es hundertprozentig gepfiffen." Ähnliche Kritik muss sich nun Zwayer über seine Entscheidung anhören.

Zwayer erklärt sein Handeln

Dass es nach dem Handspiel von Hummels einen Elfmeter gab, regt die Spieler und Fans von Borussia Dortmund durchaus auf. Was aber für den meisten Ärger sorgt, ist die Tatsache, dass Zwayer sich beim Foul von Lucas Hernandez an Marco Reus die Szene nicht mal am Monitor anschauen wollte, während er dies bei Hummels getan hat.

"Für mich ist das eine Situation, die nicht schwarz oder weiß ist, aber einen robusten Zweikampf darstellt.", begann Zwayer seine Erklärung zur Entscheidung, nach dem Foul an Reus keinen Elfmeter zu geben (via Sky). "Ich habe aufgrund meiner großzügigen Linie im Spiel gegen einen Strafstoß entschieden. Dies habe ich dem Videoassistenten aufgrund meiner klaren Wahrnehmung der Situation sofort kommuniziert. Fragestellung war dann, ob es einen anderen, für mich nicht wahrnehmbaren Kontakt gab. Dies wurde verneint und daher gab es keinen Strafstoß und keine On-Field-Review, da es für mich nicht erforderlich war."