BVB News: Zagadou soll verlängern - Kein Ersatz für Balerdi geplant

Wenn fit, war Dan-Axel Zagadou zuletzt gesetzt
Wenn fit, war Dan-Axel Zagadou zuletzt gesetzt / DeFodi Images/Getty Images
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Er war der Gewinner von der Umstellung auf eine Dreierkette: Dortmunds Dan-Axel Zagadou schaffte mit dem Systemwechsel den Sprung vom Dauer-Reservisten zum absoluten Stammspieler. Der 21-jährige Franzose könnte bald mit einer Vertragsverlängerung beim BVB belohnt werden.

Bis 2022 steht Zagadou aktuell beim BVB noch unter Vertrag. Geht es nach Sportdirektor Michael Zorc, könnte dieser aber zeitnah ausgedehnt werden. "Das können wir uns gut vorstellen, es gab aber noch keine wirklich zielführenden Gespräche mit ihm", erklärte Zorc auf Nachfrage gegenüber dem kicker. Demnach sollen in den Wochen nach dem Trainingsstart am 30. Juli weitere Gespräche folgen.

Zorc jedenfalls attestierte Zagadou "riesiges Potenzial", sagte aber auch: "Er kann sich noch weiterentwickeln. Er muss sowohl an seiner Beweglichkeit als auch an seiner Widerstandsfähigkeit arbeiten. Was bei ihm wichtig ist: dass er durchgehend gesund bleibt."

Michael Zorc hält große Stücke auf Zagadou
Michael Zorc hält große Stücke auf Zagadou / Maja Hitij/Getty Images

Das war trotz konstant starken Leistungen nach der Umstellung auf eine Dreierkette nicht immer der Fall. Ende Januar verpasste er die ersten beiden Rückrundenspiele wegen eines Muskelfaserisses, beim Re-Start fiel er die ersten sieben Partien wegen eines Außenbandrisses im Knie aus.

Balerdis Kaderplatz soll nicht aufgefüllt werden

Während der sechsfache französische U21-Nationalspieler eine langfristige Zukunft in Schwarz-Gelb haben soll, dürfte das Kapitel Dortmund für einen Abwehr-Kollegen bald zu Ende gehen. Leonardo Balerdi wird bekanntlich von Olympique Marseille umworben.

Eine finale Entscheidung, ob der der Argentinier zum Ligue-1-Traditionsklub geht, sei noch nicht gefallen, so Zorc. "Wenn es für alle passt", dürfte der Wechsel aber über die Bühne gehen. Der BVB würde Balerdi so zwar als Fehleinkauf abstempeln, könnte aber immerhin darauf hoffen, den Großteil der Ablöse (15,5 Millionen Euro) zurückzubekommen.

Balerdi blieb der erhoffte Durchbruch beim BVB verwehrt
Balerdi blieb der erhoffte Durchbruch beim BVB verwehrt / LARS BARON/Getty Images

Sollte Balerdi tatsächlich gehen, will der BVB in der Abwehr aber nicht mehr nachlegen. Die fünf verbliebenen Kandidaten sollen um die drei Plätze in der Dreier-Abwehr kämpfen. "In der Abwehr sind wir relativ gut aufgestellt", bestätigte Zorc dem kicker.

Zagadou dürfte - wenn er fit ist - dann ebenso gesetzt sein wie Mats Hummels. Um den dritten Platz streiten sich Emre Can (der auch im Mittelfeld auflaufen könnte), Manuel Akanji und Urgestein Lukasz Piszczek.