So denkt der BVB über eine Moukoko-Leihe
Von Jan Kupitz
Youssoufa Moukoko muss sich beim BVB derzeit hintenanstellen. Eine Leihe des Youngsters ist trotzdem kein Thema.
In der vergangenen Saison hatte Moukoko für einige Furore sorgen können. Unter Edin Terzic durfte der 16-Jährige regelmäßig Spielpraxis sammeln und wurde häufig auch mal für eine halbe Stunde oder gar eine Halbzeit eingewechselt.
Unter Marco Rose stellte sich seine Situation jedoch etwas komplizierter dar - was auch mit seiner schweren Sprunggelenksverletzung zusammenhängen dürfte, die er sich im Frühjahr dieses Jahres zugezogen und die ihn lange außer Gefecht gesetzt hatte.
Dennoch: Erst 78 Minuten in dieser Bundesligasaison auf dem Konto stehen zu haben, ist eine sehr überschaubare Bilanz. Aufgrund eines Muskelfaserrisses, den er sich während der jüngsten Länderspielpause zuzog, werden vorerst auch keine weiteren Einsätze hinzukommen.
In einer solchen Situation werden bei jungen Spielern häufig Leihgeschäfte ein Thema, um ihnen andernorts zu mehr Spielpraxis zu verhelfen. Doch der BVB hat bei Moukoko andere Pläne.
"Wir geben Youssoufa die Zeit, die er als 16-Jähriger für seine Entwicklung braucht. Er ist sehr ambitioniert und will sich jeden Tag verbessern", erklärte Sebastian Kehl gegenüber der Sport Bild. "Eine Ausleihe im Winter ist überhaupt kein Thema - weder für Youssoufa noch für uns."
Laut Angaben des Sportmagazins erachte es der BVB als wichtig, den Teenager nicht aus seinem gewohnten Umfeld herauszureißen. Moukoko soll seine sozialen Kontakte (sprich: seinen Freundeskreis) nicht aufgeben müssen und auch weiterhin auf den Support durch die schwarz-gelben Mitarbeiter bauen können.
Eine nachvollziehbare Entscheidung, denn bei allem Rummel um den Profifußball müssen wir uns vor Augen halten, dass wir nach wie vor über einen 16-Jährigen, über ein Kind, reden.