Reiniers Vater attackiert BVB: "Sehr merkwürdig, was in Dortmund passiert"
Von Jan Kupitz
Weil sein Sohn weiterhin kaum zum Einsatz kommt, echauffiert sich Reiniers Vater über Dortmunds Umgang mit dem 19-Jährigen.
Auch im zweiten Jahr läuft es für Reinier beim BVB nicht rund. Der Leihspieler von Real Madrid, der in seiner brasilianischen Heimat mit Kaka verglichen wird und 2020 stolze 30 Millionen Euro gekostet hat, durfte im bisherigen Saisonverlauf erst 45 Minuten in der Bundesliga ran. Und das, obwohl Erling Haaland und Youssoufa Moukoko verletzt waren bzw. sind und ein Donyell Malen weiterhin mit großen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hat.
Mauro Brasilia, der Vater des 19-jährigen Offensivkünstlers, findet daher deutliche Worte in Richtung Borussia Dortmund. "Er beherrscht die Spielkontrolle und Ballbesitzfußball wie nur wenige, aber es wirkt so, als habe Borussia Dortmund das nicht verstanden. Sie haben diese Option nicht genutzt", klagt er im Gespräch mit Goal und Spox.
Brasilia verriet, dass Reinier weiterhin bei vielen großen Klubs gefragt sei. Umso unverständlicher, dass ausgerechnet der BVB, der für seine Entwicklung von Talenten bekannt ist, rigoros auf die Dienste des Brasilianers verzichtet. "Es ist sehr merkwürdig, was in Dortmund passiert. Es ist schade - für beide Seiten", befindet sein Vater, der sich sicher ist, dass Reinier eigentlich eine tolle Ergänzung für die Schwarz-Gelben wäre.
"Er kann der Mannschaft mit seinem Spielstil helfen", so Brasilia, "das wäre auch in manchen Spielen dringend notwendig gewesen."
Es gibt schon seit längeren Gerüchte, dass die eigentlich bis 2022 datierte Leihe vorzeitig abgebrochen werden könnte. Auch Real Madrid dürfte schließlich nicht damit einverstanden sein, wie wenig Reinier in Dortmund zum Zuge kommt. Für einen Platz auf der Bank und gelegentliche Kurzeinsätze hätte der Youngster auch bei den Königlichen bleiben können.