Bericht: Rose wackelt beim BVB - auch Hummels kritisch beäugt
Von Jan Kupitz
Borussia Dortmund bleibt in der aktuellen Saison insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Laut dem neuesten Bericht der Bild wackelt daher Marco Rose - und auch bei Mats Hummels mehren sich die kritischen Stimmen.
Auch wenn Hans-Joachim Watzke zuletzt gebetsmühlenartig betonte, dass der BVB mit Marco Rose in die neue Saison gehen wird, scheint es innerhalb des Vereins durchaus Zweifel am Trainer zu geben. Die Bild vermeldet, dass der 45-Jährigen intern "nicht mehr bei allen Klub-Bossen unumstritten" ist - welche Personen damit genau gemeint sind, bleibt jedoch offen.
Im Bericht heißt es, dass Rose wegen seiner Taktik, Aufstellungen und zu späten Wechseln für Diskussionsstoff sorge - und auch die vielen Verletzungen im Kader bleiben in diesem Zusammenhang ein (kritisch beäugtes) Thema. Die Bild geht davon aus, dass die Trainer-Diskussion bei Schwarz-Gelb bei einer weiteren Niederlage gegen den VfB Stuttgart (Freitag, 20:30 Uhr) Fahrt aufnehmen würde.
"Fußball ist ein Ergebnissport. Von Leipzig ist der BVB vorgeführt worden. Das war alles andere als lustig für die BVB-Bosse", erläutert BVB-Reporter Jörg Weiler im Bild-Podcast 'Stammplatz'. "Natürlich wird deshalb jetzt alles auf rechts und links gedreht, da kommt man unweigerlich auch zu der Frage, ob Marco Rose daran zumindest eine Teilschuld hat. Die kann man in einigen Punkten mit Ja beantworten. Wenn er in Stuttgart jetzt auch noch einen gezogen bekommen sollte, dann könnte die Stimmung auch bei den Fans komplett kippen."
Mit Edin Terzic hat der BVB einen prädestinierten Nachfolger praktisch in den eigenen Reihen, der auch im Fanlager garantiert gefeiert würde. Der DFB-Pokal-Sieger könnte das "Rose-Aus bei weiteren deftigen Pleiten beschleunigen", wie es die Bild formuliert.
Hummels droht ab Sommer die Bank
Doch Rose ist offenbar nicht der einzige Akteur, der in Dortmund unter Beobachtung steht. Mit Mats Hummels wird ein weiterer prominenter Name genannt, bei dem sich die Kritik häuft. Der 33-Jährige war am Samstag nach der Pleite gegen Leipzig (1:4) mit einem merkwürdigen Interview aufgefallen, bei dem er Oberlehrer-typisch gegen Kritiker und Nörgler vorging - dass er als Abwehrchef hauptverantwortlich für das vogelwilde Defensivverhalten ist und seine Nebenmänner besser ordnen müsste, ließ er aber unter den Tisch fallen. Generell scheint Selbstkritik nicht die Stärke des Ex-Müncheners zu sein.
Sollte neben Niklas Süle auch der anvisierte Transfer von Nico Schlotterbeck über die Bühne gehen, dürfte es das mit dem Stammplatz von Hummels gewesen sein.