Leistungsprinzip beim BVB: Diese Stars sollten mal auf die Bank

Reus und Hazard
Reus und Hazard / Soccrates Images/GettyImages
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Beim BVB wechseln sich auch 2022 Licht und Schatten in schöner Regelmäßigkeit ab. Beim 2:5 gegen Bayer 04 Leverkusen zeigten sich die Schwarz-Gelben mal wieder von ihrer schwächsten Seite - es ist und bleibt ein Rätsel, wie eine so talentierte Mannschaft regelmäßig in alte Muster verfällt und derart blutleere und ideenlose Auftritte hinlegen kann.

Womöglich muss auch Marco Rose sich bzw. seine Aufstellungen hinterfragen. Handelt er wirklich nach dem Leistungsprinzip? Falls ja, dann hätten diese drei Kicker vorerst nichts in der Startelf verloren:

1. Marco Reus

Marco Reus
Marco Reus / INA FASSBENDER/GettyImages

Der BVB-Kapitän gerät zunehmend in die Kritik. Reus, der eigentlich als Leader vorangehen sollte, taucht in Spielen wie gegen Leverkusen einfach zu stark unter, als dass er eine Führungsrolle für sich beanspruchen darf. Nach dem Abpfiff hört man dann ständig die gleichen Plattitüden vor den TV-Mikros - ändern tut sich meist aber nichts.

Nun da Gio Reyna zurück ist (der nach seiner Einwechslung gegen Leverkusen übrigens mehr bewegte als seine Teamkollegen zusammen), kann Rose auch mal darüber nachdenken, Reus auf die Bank zu setzen.

Nur sein Status als Kapitän sollte dem 32-Jährigen keinen Platz in der Startelf bescheren - ein wenig Leistung gehört schon auch dazu. Und die ließ Reus in den letzten Wochen komplett vermissen.

2. Raphael Guerreiro

Raphael Guerreiro
Raphael Guerreiro / Lars Baron/GettyImages

Jeder Fan der Bundesliga weiß: Ist Raphael Guerreiro in Topform, gehört er zu den besten Spielern, die das deutsche Oberhaus zu bieten hat.

Das Problem: Von dieser Topform ist Guerreiro aktuell sehr, sehr, sehr weit entfernt. Im Grunde zeigt er Leistungen, für die ein Nico Schulz von der Fanbase zerrupft worden wäre.

Dass der 28-Jährigen nach seinen vielen Blessuren nach seiner Form sucht, ist in gewisser Weise nachvollziehbar. Was hingegen nicht nachvollziehbar ist, ist seine grauenhafte Körpersprache in diesen Wochen. Allein im Spiel gegen Leverkusen leistete Guerreiro sich 17 Ballverluste!

Eine Denk- bzw. Verschnaufpause auf der Bank wäre die logische Konsequenz. Ein Marius Wolf hat bereits im letzten Jahr gezeigt, dass er auch hinten links abliefern kann. Aktuell wäre er gegenüber Guerreiro die bessere Wahl.

3. Thorgan Hazard

Thorgan Hazard
Thorgan Hazard / Joosep Martinson/GettyImages

Er ist der einzige echte Flügelspieler im Kader des BVB, was Thorgan Hazard einen gewissen Vorteil verschafft. Doch zu häufig wird sichtbar, dass der Belgier nicht die Klasse zum Leistungsträger hat. Vergleicht man Hazard mit Spielern wie Pulisic, Dembélé oder Sancho, die jahrelang den Unterschied beim BVB ausgemacht haben, fällt er deutlich ab.

Gegen Leverkusen wurde der 28-Jährigen bereits nach einer Stunde und einer schwachen Vorstellung ausgewechselt. Gezeigt, warum er in der Startelf stehen sollte, hat Hazard schon lange nichts mehr. Insofern kann man auch mal einen Moukoko mit Malen und Haaland stürmen lassen.


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