Watzke: Haaland-Verbleib "nicht komplett ausgeschlossen"
Von Jan Kupitz
Erling Haaland ist derzeit der wohl begehrteste Fußballspieler auf dem Planeten. Obwohl außerhalb Dortmunds nahezu jeder im kommenden Sommer mit einem Wechsel des 21-Jährigen rechnet, will Hans-Joachim Watzke sein Juwel nicht kampflos ziehen lassen.
Gegenüber der Welt sprach der BVB-Boss über die Zukunft des schwarz-gelben Topstürmers, der ab 2022 eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag besitzen soll, die laut verschiedenen Medienberichten zwischen 75 und 90 Millionen Euro liegt. Watzke gestand, dass es "natürlich schwer" werde, Haaland über die kommende Saison hinaus zu halten.
Der 62-Jährige fügte allerdings auch hinzu: "Ich sage aber nicht, dass es komplett ausgeschlossen ist. Wir werden alles machen, was wir machen können, um unsere Topspieler auch in Zukunft an uns zu binden."
Nichtsdestotrotz müsse man sich beim BVB auch immer die Frage stellen: "Was ist verantwortbar und was nicht mehr?" Denn neben den stattlichen Einnahmen, die ein Haaland-Verkauf bringen würde, ist auch das Gehalt des 21-Jährigen ein Thema.
Die Sport Bild hatte zuletzt enthüllt, dass Mino Raiola, der Starberater des Norwegers, ab der kommenden Saison ein Jahresgehalt in Höhe von 50 Millionen Euro anpeile - in solchen Sphären können die Dortmunder (und alle anderen Klubs, die keinen Scheich im Rücken haben) natürlich längst nicht mithalten.
"Wir finden auch wieder einen neuen Topstürmer"
Sollte es 2022 zu einem Haaland-Abgang kommen, wäre es Watzke nicht angst und bange: "Wir müssen das Selbstbewusstsein haben zu sagen: Wir finden auch wieder einen neuen Topstürmer", forderte der Sauerländer.
Das Los des BVB sei es, dass man einen "Sisyphus-Weg" auf dem Transfermarkt beschreite und "immer wieder einen riesigen Stein den Berg hoch" schiebe. Mit Jadon Sancho, Ousmane Dembélé, Pierre-Emerick Aubameyang und Christian Pulisic verloren die Westfalen in den vergangenen Jahren einige Hochkaräter, konnten diese aber jedes Mal adäquat ersetzen. Watzke versicherte daher, dass der BVB sein Geschäft beherrsche.