Knauff-Leihe: Gewinner auf allen Seiten
Von Daniel Holfelder
Im Winter wechselte Ansgar Knauff auf Leihbasis zu Eintracht Frankfurt und hat sich bei den Hessen schon jetzt zu einer festen Größe entwickelt. Die Leihe scheint sich für alle Beteiligten auszuzahlen.
Bei den Schwarz-Gelben konnte Knauff seine Qualitäten in 16 Einsätzen zwar andeuten. Für einen Platz in der Startelf reichte es für den pfeilschnellen Außenbahnspieler allerdings selten. Da kam die Anfrage aus Frankfurt, die auf dem rechten Flügel mehr Offensivpower wollten, gerade recht.
Der Plan des BVB: Knauff sammelt beim Ligakonkurrenten Spielpraxis und kommt nach anderthalb Jahren gereift in den Signal-Iduna-Park zurück. Dass sich der 20-Jährige allerdings so schnell in Frankfurt akklimatisieren würde, hätten wohl selbst die kühnsten BVB-Optimisten nicht für möglich gehalten.
Knauff ist schon jetzt ein entscheidender Faktor im SGE-Spiel und überzeugt auf der rechten Außenbahn sowohl mit seinen offensiven als auch mit seinen Defensivqualitäten. Im Europa League-Hinspiel gegen Barcelona etwa gewann der gebürtige Göttinger 70 Prozent seiner Zweikämpfe.
Knauff "ist jemand, der zuhört, der Dinge schnell annimmt und versucht, Hinweise schnell umzusetzen", erklärt Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche, warum der U21-Nationalspieler bei den Hessen so schnell Fuß fassen konnte.
Dass es mit Knauff so schnell so gut funktionieren würde, hatte man in Frankfurt nicht unbedingt erwartet. "Dass er gewisse Fähigkeiten hat, vor allem seine Geschwindigkeit und sein Mut in Eins-gegen-Eins-Situationen, das wussten wir", erklärt Krösche. Der 41-Jährige gibt aber auch zu: "Es war nicht zu erwarten, dass er schon direkt so stabil ist."
Momentan sieht es ganz so aus, als würden alle Beteiligten von dem Leihgeschäft profitieren. Der Eintracht steht bis Sommer 2023 ein toller Außenbahnspieler zur Verfügung, der BVB kann sich auf einen gereiften Youngster mit Bundesliga-Erfahrung freuen und Knauff selbst macht bei einem Traditionsklub wichtige Entwicklungsschritte, die ihm in Dortmund wohl eher nicht gelungen wären.
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