Doppelsturm soll Haller ersetzen: Terzic ändert das BVB-System

Edin Terzic
Edin Terzic / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Eigentlich fokussierte sich Borussia Dortmund mit Sebastien Haller auf eine einzelne Sturmspitze. Mit dem zwischenzeitlichen Ausfall des Angreifers muss Edin Terzic umplanen. Der Trainer muss sein System umbauen und möchte den Wegfall Hallers mit einem Doppelsturm ersetzen.


Der Ausfall von Sebastien Haller, aufgrund der Hodentumor-Diagnose ein Schock für ihn, den BVB sowie die Fußball-Branche, muss trotz allem Fokus auf den gesundheitlichen Aspekt auch sportlich aufgefangen werden.

Bereits am Freitagabend startet Schwarz-Gelb mit der ersten Pokal-Runde mit dem ersten Pflichtspiel der Saison. Wenn es gegen 1860 München geht, wird Haller fehlen - wie wohl auch in den Wochen danach. Eine genauere Diagnose, die dann auch die Ausfallzeit grob kalkulieren lässt, soll noch in der laufenden Woche erfolgen.

Für Dortmund und Edin Terzic heißt das, dass der Angreifer vorerst ersetzt werden muss. Selbst wenn noch ein Ersatz verpflichtet oder ausgeliehen wird, wird derjenige nicht allzu frühzeitig zum Einsatz kommen können.

Terzic will Haller-Ausfall mit zwei Stürmern auffangen

Der Trainer muss entsprechend intern eine Lösung finden. Offenbar soll ein Doppelsturm gegen die Löwen auflaufen und damit die Grundlage für den Haller-Ersatz in den nächsten Wochen bilden (via Bild).

Die Konsequenz: Terzic muss das BVB-System umstellen. Ein weiterer klassischer Mittelstürmer steht nicht im Kader. Der Haller-Ausfall muss folglich zunächst im Kollektiv aufgefangen werden.

Youssoufa Moukoko wäre zwar grundsätzlich eine Option, fühlt sich mit einem Sturmpartner an seiner Seite aber wohler. Ähnliches gilt für Karim Adeyemi und Donyell Malen.

Karim Adeyemi
Karim Adeyemi soll mit Donyell Malen auflaufen / Alexander Hassenstein/GettyImages

Die beiden Letztgenannten liefen beim letzten Testspiel gegen Villarreal (0:2) gemeinsam auf. Bei dieser Besetzung wird es wohl vorerst auch bleiben. Moukoko wäre dann die erste Joker-Option.

Das bevorzugte 4-2-3-1 ist also vorerst Geschichte. Wie genau Terzic das Mittelfeld umstrukturieren wird, bleibt vorerst abzuwarten. Möglich ist auch eine Umstellung auf eine Dreierkette, wie es gegen Villarreal praktiziert wurde. Generell gilt Terzic aber eher als Freund einer Viererkette.

Während Sebastian Kehl laut Bild weiter nach potenziellen Alternativen auf dem Transfermarkt sucht, muss der Coach mit dem Material arbeiten, das er zur Verfügung stehen hat. Die weitere Planung wird davon abhängen, wann mit einem Comeback von Haller zu rechnen ist.


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