"Wird bald eine Stelle frei" - Chiellini bringt BVB-Verteidiger als Nachfolger ins Spiel
Von Simon Zimmermann
Spätestens mit dem EM-Titel hat sich Giorgio Chiellini in der Fußballwelt unsterblich gemacht. Nach seiner Vertragsverlängerung bei Juve könnte der Altmeister in zwei Jahren seine lange Karriere beenden. Als Nachfolger hat er einen BVB-Verteidiger im Blick.
Nach dem EM-Triumph mit Italien hat Giorgio Chiellini seinen ausgelaufenen Vertrag bei Juventus Turin noch einmal um zwei Jahre bis 2023 verlängert. Der 37-jährige Innenverteidiger könnte dann in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Bereits seit 2005 trägt Chiellini das Trikot der Alten Dame.
Juve-Nachfolger? Chiellini bringt BVB-Verteidiger ins Spiel
Vor dem WM-Qualifikationsspiel mit Italien gegen die Schweiz sprach der Altmeister über seinen möglichen Nachfolger bei der Bianconeri. Den Namen, den Chiellini nannte, sorgte durchaus für Überraschung. "Ich war schon immer von Akanji fasziniert, da er immer noch mehr geben kann und meiner Meinung nach nähert er sich dem richtigen Alter, um wirklich seinen Höhepunkt zu erreichen. Aber er braucht noch den letzten Schritt", so der 37-Jährige (via Goal). Und schob nach: "Wenn ich in den Ruhestand gehe, wird bald eine Stelle frei. Es wird also Platz geben..."
Ob der 113-fache italienische Nationalspieler zuvor die Vertragskonstellationen seiner möglichen Nachfolger studiert hatte? Fakt ist nämlich, dass Akanjis Vertrag in Dortmund 2023 ausläuft. Also just in dem Sommer, in dem Chiellini seine Fußballschuhe mit dann 39 Jahren an den Nagel hängen könnte.
Akanji in den vergangenen Monaten endlich konstant gut
Chiellinis Begeisterung für den BVB-Verteidiger kommt dennoch etwas überraschend. Akanji stand in seiner Zeit in Dortmund häufig in der Kritik. Viel zu häufig patzte der Schweizer schwerwiegend. An dessen enormen Potenzial gibt es jedoch keine Zweifel. Und in den vergangenen Monaten schaffte es Akanji immer besser, dieses auch konstant auf den Platz zu bringen. Chiellini scheint das nicht entgangen zu sein.
2023 wäre Akanji 28 Jahre alt. Auch hier könnte Chiellinis Rechnung aufgehen, sollte er in den kommenden zwei Jahren die aktuellen Leistungen konstant nachweisen können. Ob es dann aber tatsächlich zum Wechsel nach Turin kommt, bei dem Akanji das Erbe Chiellinis antritt, ist reine Zukunftsmusik.
Zu schnelllebig ist das Fußball-Business, um solche Prognosen wagen zu können. Ohnehin liegt der Verdacht nahe, dass Chiellini dem Schweizer vor dem direkten Duell vor allem schmeicheln wollte. Eben ganz so, wie es die Art der italienischen Verteidiger-Ikone ist...