BVB: Moukoko darf nur in Bundesliga und Champions League spielen - Regionalliga verboten
Von Christian Gaul

Bei Borussia Dortmund zählt man die Tage, denn am 20.11.2020 wird Nachwuchsstürmer Youssoufa Moukoko 16 Jahre alt. Dann ist er offiziell für die Profis spielberechtigt und kann sich Hoffnungen auf Bundesliga-Einsätze und Auftritte in der Champions League machen - in der Regionalliga für die Reserve wird er allerdings nicht auflaufen dürfen.
Das Sturmtalent wird schon seit einiger Zeit als nächste Ergänzung für die Dortmunder Ansammlung von jungen und hochtalentierten Spielern angesehen. In einem Monat hat das Warten ein Ende und Moukoko dürfte für die Profis eingesetzt werden. Kurioserweise sind Spiele für die Dortmunder U23 in der vierten Liga jedoch für ihn verboten.
DFL vs. DFB - Regeln sind Regeln
Für die Regularien der Bundesliga ist die DFL zuständig. Diese hatte im Sommer ihr Regelwerk überarbeitet und somit erwirkt, dass Spieler, die ihr 16. Lebensjahr vollendet haben, nun in der höchsten deutschen Spielklasse auflaufen dürfen.
Die Champions League wird von der UEFA koordiniert. Der europäische Verband hält in seinem Regelwerk fest, dass der vom BVB bislang noch nicht für die laufende Saison in der Königsklasse gemeldete Moukoko dann nachnominiert werden kann.
Die zweite Mannschaft der Dortmunder, die in der Regionalliga-West spielt, wird allerdings auf Tore von Moukoko vorerst verzichten müssen. Denn die unterklassigen Ligen sind Hoheitsgebiet des DFB und dieser hatte im Gegensatz zur DFL keine Anpassung seiner Bestimmungen vorgenommen.
Für die vierte Liga gilt: Entweder der Spieler hat sein 18. Lebensjahr vollendet oder gehört zum jüngeren Jahrgang der U19 - beides trifft für Moukoko noch nicht zu. Die Trauer des Spielers, auf Spiele gegen Oberhausen oder Wuppertal verzichten zu müssen und dafür die Bayern, Lazio oder Schalke vor Augen zu haben, wird sich in Grenzen halten.